Kerber unterstreicht Außenseiterrolle bei WM
Istanbul (dpa) - Bloß keine Panik! Auch die schwere Auslosung soll Angelique Kerber vor ihrer zweiten Tennis-Weltmeisterschaft nicht aus der Ruhe bringen. Die Kielerin gab sich einen Tag vor dem Beginn der WTA-Championships gelassen, obwohl es die Rote Gruppe in sich hat:
Dort bekommt sie es gleich am Dienstag mit der Weltranglisten-Ersten Serena Williams aus den USA zu tun. Zudem warten in der Vorrunde die Polin Agnieszka Radwanska und die frühere Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien.
„Die Auslosung ist nicht einfach“, räumte Kerber am Montag in Istanbul ein, betonte aber auch, dass es keine leichte Gruppe gebe. Die Weltranglisten-Neunte sieht sich im Elitefeld der acht besten Tennisspielerinnen des Jahres ohnehin als Außenseiterin und will sich keinen Druck machen: „Ich habe nichts zu verlieren“, betonte Kerber, „ich bin einfach glücklich, wieder hier zu sein.“
Im Vorjahr musste sie nach drei Niederlagen gegen Serena Williams, die Weißrussin Victoria Asarenka und die Chinesin Li Na vorzeitig abreisen. Australian-Open-Siegerin Asarenka, zuletzt in Peking gleich an Andrea Petkovic gescheitert, und die frühere French-Open-Siegerin Li spielen diesmal in der auf dem Papier etwas leichter erscheinenden Weißen Gruppe. Die einstige Weltranglisten-Erste Jelena Jankovic aus Serbien und die kleine Italienerin Sara Errani komplettieren die Gruppe.