Erstmals seit fast 40 Jahren: Kein US-Boy weiter

Melbourne (dpa) - Jimmy Connors, Jim Courier, Pete Sampras, Andre Agassi - in der Liste der Sieger bei den Australian Open ist fast alles vertreten, was im amerikanischen Herren-Tennis Rang und Namen hat.

Doch wenn das erste Grand-Slam-Turnier der Saison in der kommenden Woche in seine heiße Phase geht, ist kein Profi aus den USA mehr dabei. Erstmals seit fast 40 Jahren hat sich kein Spieler der stolzen Tennis-Nation für das Achtelfinale qualifiziert. Zuletzt stand 1973 kein Amerikaner in der vierten Runde - damals war aber auch gar kein US-Boy angetreten.

In diesem Jahr standen elf Amerikaner im Hauptfeld, als Letzter schied John Isner aus. Dem Marathon-Mann gingen in seinem nächsten Fünf-Satz-Match gegen den Spanier Feliciano Lopez die Kräfte aus. „Das ist ganz schön schlecht“, sagte Isner zur Schreckensbilanz. „Das ist keine gute Leistung von uns Amerikanern.“

Am Vorabend hatte Andy Roddick gegen den Australier Lleyton Hewitt aufgeben müssen und wird den USA auch im Davis Cup gegen die Schweiz fehlen. „Bei den nächsten Grand Slams müssen wir das auf jeden Fall besser machen“, sagte Isner. Bei den Damen ist immerhin noch eine US-Spielerin vertreten. Alle amerikanischen Hoffnungen ruhen hier auf Serena Williams.

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