Drei Deutsche bei Turnier in Hamburg schon ausgeschieden

Hamburg (dpa) - Für drei deutsche Tennis-Profis war schon in der ersten Runde der 110. German Open in Hamburg Schluss.

Drei Deutsche bei Turnier in Hamburg schon ausgeschieden
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Der 17 Jahre alte Marvin Möller unterlag am Montag bei seinem ersten Start bei einem ATP-Turnier dem slowenischen Weltranglisten-151. Grega Zemlja mit 1:6, 2:6 nach 62 Minuten. Auch Florian Mayer schied aus. Der mit einer Wildcard ausgestattete Halle-Champion verlor gegen den Sandplatzspezialisten Pablo Cuevas aus Uruguay mit 4:6, 3:6. Mischa Zverev, der ältere Bruder des 19 Jahre alten Jungstars Alexander Zverev, unterlag dem brasilianischen Qualifikanten Thiago Monteiro mit 6:7 (5:7), 4:6.

Turnierfavorit ist Philipp Kohlschreiber. Der Augsburger greift erst am Dienstag ins Geschehen ein. Nach den Absagen von zahlreichen Top-Spielern hat der Weltranglisten-22. neben Alexander Zverev die besten Aussichten, als erster Deutscher seit dem heutigen Turnierdirektor Michael Stich vor 23 Jahren das Turnier am Hamburger Rothenbaum zu gewinnen.

„Ich habe ja eine tolle Tradition, bei deutschen Turnieren gut zu spielen“, meinte er. Im Mai in München hatte er seinen fünften Turniersieg auf deutschem Boden gefeiert. Insgesamt hat er sieben Karrieretitel in seiner Bilanz. Seine späte Liebe zur Hansestadt glaubt der 32-Jährige nun entdeckt zu haben, nachdem er bei elf Auftritten fünf Mal in der ersten Runde rausgeflogen war.

Auf den 19-jährigen Zverev kann Kohlschreiber erst im Finale treffen. Er lobte den an Nummer vier gesetzten Zverev, der ebenfalls am Dienstag sein Auftaktmatch bestreitet. „'Sascha' wird über kurz oder lang seinen Weg noch viel weiter nach vorne gehen“, sagte er über den Hamburger, der am Montag mit Platz 27 sein bisher höchstes Karriereranking erreichte. „Vielleicht schaffe ich es ja, ihn noch ein bisschen hinter mir zu halten als deutsche Nummer zwei“, meinte Kohlschreiber.

Zverev spielt zum Auftakt gegen den Spanier Inigo Cervantes. Kohlschreiber trifft auf Carlos Berlocq. „Das ist ein argentinisches Kampftier“, sagte der Augsburger.

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