Deutsche Tennisprofis enttäuschen in Hamburg - Duo weiter
Hamburg (dpa) - Tennis-Jungstar Alexander Zverev ist bei seinem Heimturnier am Hamburger Rothenbaum in Runde eins rausgeflogen und hat damit für eine dicke Negativüberraschung gesorgt.
Der topgesetzte Routinier Phlipp Kohlschreiber konnte ein Fiasko der deutschen Top-Spieler gerade noch verhindern. Er kam am Dienstag mit einem mühevollen Dreisatz-Sieg weiter und trägt nun die letzte deutsche Titelhoffnung. Insgesamt verliefen die ersten zwei Turniertage der 110. German Open aus deutscher Sicht total enttäuschend. Von den sieben nationalen Hauptfeld-Startern in dem schwach besetzten Tableau erreichten nur zwei die zweite Runde.
Der Traum des 19 Jahre alten Zverev, seinen ersten Titel auf der ATP-Tour just in seiner Geburtsstadt zu feiern, platzte jäh: Als Nummer 27 der Weltrangliste unterlag er dem Weltranglisten-82. Inigo Cervantes aus Spanien mit 5:7, 6:7 (2:7) und erklärte anschließend gefrustet: „Ich hatte nur drei Trainingstage, mich vom Rasen in Wimbledon auf Sand umzustellen. Der Zeitplan ist schon schwierig. Dafür war das Match noch ganz okay.“ Dann widersprach er sich selbst: „Es hat heute alles nicht gepasst.“
Kohlschreiber gelang mit 6:3, 6:7 (5:7), 6:3 gegen den Argentinier Carlos Berlocq, die Nummer 87 im ATP-Ranking, „ein Arbeitersieg“, wie es der 32-Jährige nannte. Zumindest mit seiner kämpferischen Leistung war der Weltranglisten-22. „haushoch zufrieden“.