Bundestrainerin Rittner „saustolz“ auf Lisicki

London (dpa) - Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner ist trotz der Finalniederlage Sabine Lisickis in Wimbledon „saustolz“ auf ihren Schützling.

„Es war ihr erstes großes Finale. Wenn sie auf diesem Weg bleibt, wird es nicht ihr einziges bleiben“, sagte Rittner auf Sky Sport News HD nach dem 1:6, 4:6 gegen die Französin Marion Bartoli.

Die 23-jährige Berlinerin habe es nicht geschafft, an die starken Leistungen der vorherigen Runden anzuknüpfen. „Das macht sie im Moment sehr, sehr traurig“, sagte Rittner. „Sie hat nicht ins Spiel gefunden, in einem Wimbledon-Finale passiert sehr viel im Kopf.“ Lisicki sei anzumerken gewesen, dass sie die schwereren Matches im Turnierverlauf in den Beinen hatte.

Doch trotz eines „leeren Tanks“ habe sie bis zuletzt auf einen Erfolg der Fed-Cup-Spielerin gehofft. „Ich habe bis zum Schluss daran geglaubt, dass sie es drehen kann, weil sie nach dem 2:5 eine andere Körpersprache hatte“, sagte Rittner, die der französischen Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli eine starke Leistung bescheinigte.

Rittner betonte: „Marion Bartoli hat hier schon einmal im Endspiel gestanden - vielleicht war das heute der kleine Vorteil.“ Lisicki sei von der Endspiel-Situation auf dem Centre Court überwältigt gewesen. „Sie hat das Finale verloren, aber auch viele Herzen hier gewonnen.“

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