Tennis : Becker über Zverev: Bei French Open nicht „Favorit“
Paris Ein Jahr nach seiner schweren Verletzung sucht Zverev noch seine frühere Form. Deshalb sieht Becker ihn bei den French Open nicht unter den Top-Acht. Die Legende nennt andere Favoriten.
Boris Becker zählt Alexander Zverev bei den anstehenden French Open angesichts der jüngsten Formmisere nicht zum erweiterten Favoritenkreis. Im vergangenen Jahr hatte der Olympiasieger beim Grand-Slam-Turnier in Paris noch das Halbfinale erreicht, sich im Spiel gegen Rafael Nadal aber schwer am Knöchel verletzt.
„Ein Jahr im Tennis ist verdammt lang, das weiß Sascha am besten“, sagte der 55 Jahre alte Eurosport-Experte Becker vor Beginn des Sandplatzturniers am Sonntag. „Ein Jahr später ist er fair gesehen nicht unter den ersten Acht der Favoriten, so brutal ist der Tennissport.“
Aus Sicht von Becker gehören nach der verletzungsbedingten Absage von Nadal der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien, Rom-Sieger Daniil Medwedew (Russland), der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic (Serbien) und der Däne Holger Rune zu den Top-Anwärtern auf den Titel. Dahinter kommen für die deutsche Legende Casper Ruud (Norwegen), Jannik Sinner (Italien), Stefanos Tsitsipas (Griechenland) und Andrej Rubljow (Russland).