3. Liga Krämer nach KFC-Pleite: „Unsere Fans haben ein feines Gespür“

Krefeld · Geknickt schlichen die Akteure von Trainer Stefan Krämer nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen den SV Meppen über den Rasen in Richtung ihrer Fankurve. Wo sie aber mit Applaus empfangen wurden.

 Trainer Stefan Krämer (r.) und sein Assistent Stefan Reisinger auf der Suche nach spielerischen Lösungen.

Trainer Stefan Krämer (r.) und sein Assistent Stefan Reisinger auf der Suche nach spielerischen Lösungen.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Spieler und Fans des KFC Uerdingen haben wieder so einen Abend in Düsseldorf erlebt, den sie eigentlich nicht mehr erleben wollten. Geknickt schlichen die Akteure von Trainer Stefan Krämer nach der bitteren 0:2-Niederlage gegen den SV Meppen über den Rasen in Richtung ihrer Fankurve. Gewiss wollte man denen, die man so lange auf den Zuschauerrängen nicht gesehen hatte, mit einem besseren Gefühl gegenübertreten. Doch mit null Punkten nach zwei Spielen mussten die, die eigentlich vom Spiel auf dem Rasen begeistert werden sollen, die Akteure auf selbigem aufmuntern. Es gab Applaus für den zumindest kämpferisch guten Auftritt der Krämer-Elf. „Ich finde unsere Fans haben ein gutes Gespür dafür, was unsere Mannschaft braucht“, zollte der Trainer des KFC Uerdingen dem eigenen Anhang seinen Respekt.

Sechs Monate hatten sich Fans und Mannschaft nicht mehr im Stadion gesehen. 1179 waren dann am Montagabend zur Partie gegen den SV Meppen gekommen. Im Vergleich zu manchen Zweit- oder Bundesligisten und in Relation zu den sonstigen Fanzahlen bei Spielen des KFC in der Merkur-Arena ein sicherlich respektabler Wert. Die, die gekommen waren, mussten akzeptieren, dass ihr Team gegen Meppen nicht in der Lage war, im letzten Drittel volle Durchschlagskraft zu entwickeln. Krämer analysierte nach Spielschluss: „Ich kann der Mannschaft in Sachen Einsatz und Laufbereitschaft kaum einen Vorwurf machen. Wir haben es in der Offensive aber nicht geschafft, zwingend genug zu sein. Und daran müssen wir schnellstmöglich arbeiten.“

Gnaase wird in Rostock
gesperrt zusehen müssen

Für sein Spiel in Ingolstadt noch gelobt, musste Adriano Grimaldi am Montag nach 45 Minuten auch aus Leistungsgründen vom Feld. „Mir hat sein Anlaufverhalten nicht gepasst. Außerdem müssen wir nach diesen zwei Jahren voller Verletzungen einfach bei ihm die Belastung sorgfältig steuern“, so Krämer.

Mit der Doppelspitze Kiprit/Grimaldi war Krämer in die Partie gegangen, versuchte es nach der Pause vor allem mit noch mehr Geschwindigkeit durch die eingewechselten Rijad Kobiljar und Christian Kinsombi. Doch die Defensive des SVM ließ kaum Torgelegenheiten dazu. „Auf der Gegenseite waren sie brutal effektiv, das muss man auch anerkennen“, sagt Krämer.

Durch die Gelb-Rote Karte von Dave Gnaase muss das Team beim Auswärtsspiel in Rostock (Sonntag, 13 Uhr) definitiv umgebaut werden. „Er wird uns fehlen. Ich finde, der Schiedsrichter hat in dieser Situation komplett die Kontrolle verloren“, urteilte Krämer über die Rudelbildung kurz vor Schluss.

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