Weltumsegler Herrmann in Barcelona gestartet

Barcelona (dpa) - Der Kieler Weltumsegler Boris Herrmann und sein amerikanischer Co-Skipper Ryan Breymaier sind am Silvestermittag in strömendem Regen mit ihrer „Neutrogena“ in das Barcelona World Race gestartet.

Das Zweihandrennen nonstop um die Welt führt die 14 teilnehmenden Mannschaften über drei Monate und 25 000 Seemeilen um das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn zurück in den Ausgangshafen Barcelona, wo die schnellsten Teams Ende März zurückerwartet werden.

Nach drei Seemeilen rundeten Herrmann/Breymaier die erste Wendemarke als zehnte rund 10 Minuten nach der führenden französischen Groupe Bel. Vor dem Startschuss hatte Herrmann in Barcelona gesagt: „Uns erwarten zunächst wohl eher schwierige Segelbedingungen in unsteten Winden. Es wird also eine kleine Herausforderung sein, sauber aus dem Mittelmeer zu kommen.“

Die zweite Auflage der Hatz um den Globus begann mit einem Novum: Der erst vor wenigen Tagen Blinddarm-operierte „Hugo Boss“-Skipper Alex Thomson wird in den ersten Regattatagen vom Niederländer Wouter Verbraak an der Seite von Andy Meiklejohn vertreten. Erst nach seiner Genesung und grünem Licht seitens der behandelnden Ärzte in rund zwei Wochen will Thomson im laufenden Rennen wieder an Bord gehen. Der Austausch der Segler wird voraussichtlich per Helikopter oder in einem Hafen vorgenommen, den die „Hugo Boss“ möglicherweise im Rahmen einer Zeitstrafe anlaufen muss.

Die Mehrheit der Konkurrenz, darunter auch Hermann/Breymaier, hatte sich nach Rückfrage der Veranstalter für diese durch das Reglement nicht abgedeckte Austauschlösung und damit für den Antrag des Teams Hugo Boss ausgesprochen.

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