„Einzelne Ergebnisse bei den Wettfahrten haben das Potenzial unserer Besten für Top-10-Platzierungen gezeigt. Das ist als erste Standortbestimmung 2011 akzeptabel“, sagte der dreimalige Olympiasieger Jochen Schümann, Mitglied der Führungscrew im Sailing Team Germany.

Ein starkes Comeback feierte das Duo Stanjek/Kleen. Als Dritte im finalen Medaillenrennen wurden die Berliner beim Klassiker Trofeo Princesa Sofia gute Zweite hinter den britischen Olympiasiegern Iain Percy/Andrew Simpson und vor Torben Grael/Marcelo Ferreira aus Brasilien. „Das war für uns eine sehr wichtige Standortbestimmung. Wir sind happy und machen jetzt genauso konzentriert weiter“, sagte Kleen. Das Duo hat nach vierjähriger Trennung in diesem Jahr erstmals wieder gemeinsam eine Weltcup-Regatta bestritten und zählt prompt zu den Hoffnungsträgern der Segel-Nationalmannschaft.

Platz zwei belegte in der Paralympics-Disziplin 2.4mR auch Heiko Kröger. Der Kieler musste sich nur dem Niederländer Thierry Schmitter geschlagen geben und verwies die Britin Megan Pascoe auf Platz drei.

Knapp zwei Monate vor Beginn der nationalen Ausscheidungsserie um die Fahrkarten zu den Olympischen Spielen 2012 fiel die DSV-Bilanz nach der Auftaktregatta aber in vielen Klassen mau aus: Die 49 Kader-Seglerinnen und -Segler erreichten nur in einer von zehn olympischen Disziplinen das Medaillenrennen der Top 10. Dagegen war die Bilanz der aktuell weltbesten Segel-Nation beeindruckend: Die Briten kamen sieben Mal aufs Podium und feierten Siege in drei Disziplinen.