Bundesliga-Auftakt : Rose nach dem Gladbach-Start: „Borussia-Fußball soll es werden“
Das 0:0 gegen Schalke beweist, dass Gladbachs Trainer noch Zeit brauchen wird.
Die Premiere ist gelaufen, der Vorhang gefallen. Marco Rose, der neue Trainer von Borussia Mönchengladbach, ist mit einem torlosen Unentschieden gegen Schalke 04 in seine erste Saison in der deutschen Bundesliga gestartet und hat gleich die gute alte „Tradition“ in diesem Verein fortgesetzt. Denn bis auf Bernd Krauss, dem späteren Pokalsieger, der als Trainer vor 27 Jahren mit einem 2:5 gegen Saarbrücken gestartet war, sind alle 21 Vorgänger Roses seit dem Aufstieg des Traditionsvereins zum Auftakt ohne Niederlage geblieben.
Ein emotionales Feuerwerk war das Premierenspiel des Hecking-Nachfolgers gegen die Königsblauen freilich nur kurz vor Spielbeginn, als die „Seele brannte“ und die neue, leicht sentimentale Einlauf-Hymne im Borussia-Park die Gladbach-Anhänger erstmalig unmittelbar vor dem Spiel einstimmte. Danach entwickelte sich ein Spiel mit zwei Bundesliga-Neulingen (Rose und David Wagner) am Spielfeldrand, die für Powerfußball stehen, für pure, ungebremste Leidenschaft und hohe Intensität. Doch gut Ding will offenbar Weile haben.
Rose: „Wir sind weit weg
von Zufriedenheit“
„Wir stehen erst am Anfang, müssen uns noch finden. Noch kann nicht alles reibungslos funktionieren “, erklärte Marco Rose, der auch in Salzburg erst Fuß fassen musste, ehe er nach und nach seinen Spielstil mit RB etablierte und die Festspiele beginnen konnten. Dabei gehe es, so betonte der Trainer, nicht um „Rose-Fußball“, sondern um die Mannschaft und den Erfolg. „Entscheidend ist, wie sie auftritt, wie sie beim Publikum ankommt. Borussia-Fußball soll es werden.“