Beerbaum reitet zu zwei zweiten Plätzen

Hagen (dpa) - Für den Springreiter Ludger Beerbaum hat sich das Turnier-Hopping am Wochenende gelohnt. Knapp 20 Stunden nach dem zweiten Platz beim Großen Preis von Valencia belegte der 47 Jahre alte Profi aus Riesenbeck bei der ersten Etappe der diesjährigen Riders Tour ebenfalls den zweiten Platz.

Beerbaum musste sich beim Höhepunkt des internationalen Turniers in Hagen bei Osnabrück im Sattel von Chaman nur dem schnelleren Niederländer Willem Greve mit Ukato geschlagen geben. In Valencia war am Vorabend lediglich der Ire Billy Twomey mit Flamenco schneller als Beerbaum mit Gotha.

„Das Wochenende hat sich gelohnt, ich bin wunderbar zufrieden“, kommentierte Beerbaum sein Kunststück. Der viermalige Olympiasieger war nach zwei Tagen in Spanien eigens für den Großen Preis nach Hagen gereist und will am Montag schon wieder beim Turnier in Mannheim starten.

„Mein Pferd ist super gesprungen, aber ich hätte nicht gedacht, dass es zum zweiten Platz reichte“, sagte Beerbaum in Hagen. Greve war mit Ukato in 43,67 etwas schneller als Beerbaum mit Chaman (44,05). Auf Platz vier kam hinter Robert Whitaker (Großbritannien) mit USA Today (46,66) seine Schwägerin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) mit Shutterfly (48,06). Sie war am Vortag ebenfalls in Spanien gestartet, dort aber nicht ins Stechen gekommen.

In Valencia hatte Beerbaum den Sieg ebenfalls knapp verpasst und Twomey zum Sieg bei der zweiten Station der Global Champions Tour gratuliert. Der irische Profi setzte sich beim Großen Preis im Sattel von Flamenco im Springen der weltweit höchstdotierten Serie durch. Er gewann nach fehlerfreiem Stechen in 39,18 Sekunden vor Beerbaum und Gotha (40,04). Zweitbester deutscher Starter war Marcus Ehning (Borken), der mit Sabrina das Stechen verpasste und auf Platz sechs landete.

In der Gesamtwertung der Globnbal Champions Tour, deren Gesamtpreisgeld rund drei Millionen Euro, beträgt liegt Beerbaum hinter Lars Nieberg (Homberg/Ohm) auf Rang vier. Es führt vor der Etappe in Hamburg der Brasilianer Alvaro de Miranda vor Denis Lynch (Irland).

Die Dressur in Hagen dominierte die britische Reiterin Laura Bechtolsheimer. Sie entschied mit Mistral nach dem Grand Prix am Sonntag auch den Grand Prix Special für sich. Mit mehr als 81 Prozent verwies die dreimaligen Vize-Weltmeisterin ihren Landsmann Carl Hester mit Uthopia auf den zweiten und Anabel Balkenhol (Rosendahl) mit Dablino auf den dritten Rang.

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