Medien: Portugal-Sieger von 2013 gedopt

Madrid (dpa) - Der spanische Radprofi Alejandro Marque, Sieger der Portugal-Rundfahrt 2013, ist nach spanischen Medienberichten des Dopings überführt worden.

Die Zeitung „El País“ berichtete unter Berufung auf das spanische Team Movistar, der 32-Jährige sei im August während der „Volta a Portugal“ positiv auf das Kortikosteroid Betamethason getestet worden. Movistar gab derweil in Madrid bekannt, man habe den mit Marqué für 2014 geschlossenen Vertrag annulliert.

Marque bestritt den Dopingvorwurf und beteuerte, er habe Produkte, die Betamethason beinhalteten, nur auf ärztliches Rezept und mit Genehmigung von Team und Weltverband benutzt. Der Radprofi teilte in einem Brief an die Nachrichtenagentur efe mit, er habe vor der Portugal-Rundfahrt Probleme an den Knien gehabt und sei deshalb mit entzündungshemmenden Mitteln behandelt worden. „Sowohl mein Team als auch der Weltradsportverband hatten Kenntnis davon“, versicherte er.

„El País“ schrieb derweil, der Weltverband habe die Unterlagen bereits an den spanischen Verband RFEC weitergeleitet, dessen Wettbewerbskomitee sich seit einigen Tagen mit dem Fall befasse. Wenn der Dopingverstoß offiziell bestätigt wird, müsste Marque der Gesamtsieg bei der Portugal-Rundfahrt aberkannt werden. Dann würde Marques' Landsmann Gustavo Veloso zum Sieger erklärt werden.

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