Belgier de Clercq gewinnt erste Giro-Bergankunft

Montevergine (dpa) - Bart de Clercq hat die erste Bergankunft des diesjährigen Giro d'Italia gewonnen. Auf der 7. Etappe von Maddaloni nach Montevergine setzte sich der belgische Radprofi nach 110 Kilometern im Ziel mit einem Zentimeter-Vorsprung vor dem Italiener Michele Scarponi durch.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg setzten bei der kürzesten Giro-Etappe noch keine entscheidenden Attacken. Pieter Weening (Niederlande) verteidigte das Rosa Trikot des Spitzenreiters bei der 94. Auflage der Italien-Rundfahrt.

Eine sechsköpfige Spitzengruppe fuhr mit rund einer Minute Vorsprung auf das Hauptfeld in den 17 Kilometer langen Schlussanstieg, doch die Ausreißer konnten den Vorsprung nicht lange verteidigen. De Clercq aus Sebastian Langs Omega Pharma-Lotto-Team setzte sich sieben Kilometer vor dem Ziel ab. Kurz vor dem Zielstrich hätte sich der Tagessieger aber fast noch dem heranpreschenden Scarponi beugen müssen.

Nach Protesten der Fahrer haben die Organisatoren beschlossen, bei der gefährlichen Abfahrt vom Monte Crostis auf der 14. Etappe Fangnetze aufzustellen. Nach einer Vorbesichtigung des Berges hatte der dreimalige Tour-de-France-Sieger Alberto Contador bereits erklärt: „Dieser Berg ist schön für ein Picknick, aber für Radfahren ungeeignet.“

Die Veranstalter reagierten mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen auch auf den Tod des Belgiers Wouter Weylandt, der am vergangenen Montag bei einem Sturz auf einer Abfahrt ums Leben gekommen war. Der 26-Jährige starb an einem Schädelbasisbruch und wird am 18. Mai in seiner Heimatstadt Gent beerdigt.

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