Pauline kreiert den „Schäfer-Salto“

Nanning (dpa) - Nur drei Jahre nach Elisabeth Seitz hat auch die Saarländerin Pauline Schäfer bei der Turn-WM im südwestchinesischen Nanning ein eigenes Element kreiert, das künftig im Regelwerk des Weltverbandes FIG ihren Namen tragen wird.

Pauline kreiert den „Schäfer-Salto“
Foto: dpa

Da der allein von ihr beherrschte Seitwärtssalto mit halber Drehung in der Qualifikation am Schwebebalken perfekt gelang, geht die Erfindung der 17-Jährigen künftig als „Schäfer-Salto“ in die Turn-Geschichte ein.

Freude war der deutschen Meisterin, die in Chemnitz trainiert, danach jedoch nicht ins Gesicht geschrieben. Traurig blickte sie drein, da sie kurz nach ihrer Weltpremiere bei einer Doppeldrehung das schmale Gerät verlassen musste. „Ich kann mir das einfach nicht erklären. Wenn mir der Fehler nicht passiert wäre, hätte ich das Finale erreicht“, bedauerte sie. Doch danach überzog ein kurzes Lächeln ihr Gesicht. „Der Schäfer-Salto tröstet mich ein wenig.“

Aufgenommen in den Code d'Pointage werden Elemente nur, wenn sie bei Welttitelkämpfen oder Olympischen Spielen präzise geturnt werden. Mit „ihrem“ Element tritt sie nun in die Fußstapfen von Elisabeth Seitz, die bei der WM 2011 in Tokio ihren „Seitz“ am Stufenbarren präsentiert hatte.

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