NRW rüstet sich für „Schicksalsspiel“

Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf das„Schicksalsspiel“ der Deutschen bei der Fußball-Weltmeisterschaft inSüdafrika am (heutigen) Mittwochabend vor.

Mit einem großen Fan-Ansturm rechnen die Betreiber der Dortmunder Westfalenhallen. Damitsich die Fußball-Anhänger beim Public Viewing nicht gegenseitig auf denFüßen stehen, werde eine weitere Messe-Halle mit einer Großleinwandausgestattet, teilte ein Sprecher am Mittag mit.

Insgesamt könnten 15 000 Fans mit dem deutschen Team mitfiebern. Auchdie Zahl der „Tankstellen“ wurde noch einmal erhöht, damit niemandplötzlich auf dem Trockenen sitzen muss. „Ramba Zamba“ undParty-Stimmung: Im Vorprogramm soll unter anderem Stimmungskanone WilliHerren mit seinen Liedern dafür sorgen, „dass schon vorher der Baumbrennt“.

Auch an der Fan-Meile am Dortmunder Friedensplatz stellen sich dieKräfte auf eine „volle Bude“ ein. Bis zu 12 000 Fans werden dort zum„Mitfiebern“ erwartet, wie ein Sprecher sagte. Wegen der Brisanz desSpiels stufte die Stadt den Sicherheitsstandard noch einmal höher, mehrLeute seien im Einsatz, um beispielsweise Laternen-Kletterer wieder aufden Boden zu holen. Die Übertragung starte bereits um 16.00 Uhr mit denSpielen der WM-Gruppe C (Slowenien - England, USA - Algerien). Miteinem „Run“ werde am Nachmittag aber nicht gerechnet.

In der Kölner Lanxess-Arena sollen am Abend wieder rund 33 000 Fans dieDeutschland-Fahnen gen Himmel strecken. Besondere Vorkehrungen werdendort nicht getroffen. Die Düsseldorfer Esprit- Arena lockt inAnspielung auf das mögliche Rasen-Duell der beiden Boateng-Brüder miteiner speziellen Ticket-Aktion. Geschwister-Paare, die per Ausweis dengleichen Familiennamen belegen können, hätten freien Eintritt, wie dieVeranstalter mitteilten. Einzige Bedingung: Sie dürfen gegnerische Fansnicht „weggrätschen“. Zum Experten-Talk werde zudem ein singenderHausmeister erwartet. Vor der 100 Quadratmeter großen Leinwand - sieist eine der größten in Deutschland - werden rund 30 000 Fans erwartet.

Für Stimmung vor dem dritten und entscheidenden Achtelfinalspiel derdeutschen Mannschaft sollen in der Gelsenkirchener Veltins Arenaausgerechnet Gäste aus den Niederlanden sorgen: Die Public Viewing-Veranstalter engagierten die Hermes House Band, die vor dem Anpfiff denFans „einheizen“ soll. Mehr als 10 000 beflaggte und bemalte Besucherwerden erwartet.

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