Vettel auf Abwegen: Training mit Red Bull New York

New York (dpa) - Vom Fußball-Platz aufs Wettsofa: Sebastian Vettel gönnt sich nach dem Frust von Kanada auch ein bisschen Ablenkung.

Der Formel-1-Champion aus Heppenheim machte einen Abstecher nach New York und trainierte dort unter anderem mit dem ehemaligen Welt- und Europameister Thierry Henry beim Fußball-Team von Rennstall-Besitzer Dietrich Mateschitz.

„Als Hobbyspieler glaubt man manchmal, viel bewegen zu können. Wenn man mit richtigen Spielern auf dem Platz steht, wird man sehr schnell wieder auf den Boden zurückgeholt“, sagte Vettel, dem die 90-minütige Einheit aber sichtlich viel Spaß bereitet hatte. Vettel habe nach dem Training nicht mal erschöpft ausgesehen, schrieb die Major Soccer League voller Respekt auf ihrer Homepage. „Es war schön für die Jungs, dass ein Weltmeister wie er uns besucht hat“, freute sich auch der französische Fußball-Weltstar Henry.

„Für mich war es das erste Mal, dass ich die Gelegenheit hatte, mit professionellen Fußballern auf dem Feld zu stehen und zu spielen“, erzählte Vettel. Der bekennende Fan von Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt tritt sonst auch schon mal mit der Piloten-Mannschaft der Formel 1 an. Nach der Übungsstunde mit den Profi-Kickern stellte Vettel aber fest: „Man merkt schon, wo der Unterschied liegt.“ Vor allem das Tempo sei ein anderes.

„Man kommt meisten immer einen Schritt zu spät“, meinte Vettel und tauschte mit Henry die Montur: Vettel bekam das New-York-Trikot mit der Nummer 14, Henry einen Rennanzug des 23-jährigen Heppenheimers. „Ein bisschen klein“, scherzte Vettel, als er seine Arbeitskluft dem Franzosen übergab.

Ein paar Trainingsübungen will der WM-Spitzenreiter, der in Montreal in der letzten Runde den sechsten Sieg im siebten WM-Lauf vergeben hatte, auch für seinen Vorbereitungen nutzen, kündige dann noch an Vettel an, ehe er diesem Samstag bei „Wetten, dass...?“ auf Mallorca als Wettpate erwartet wird. In anderthalb Wochen steht dann der Große Preis von Europa an, und dort will Vettel dann mit seinem Red-Bull-Rennwagen wieder einen Volltreffer erzielen.

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