US-Boy wird zum jüngsten Dakar-Starter

Buenos Aires (dpa) - Die Dakar wird wieder mal alles andere als ein kleiner Ausflug durch Südamerika. Eine Fahrt in 4600 Meter Höhe, harte und lange Etappen. Das wird auch zwei ganz unterschiedlichen Debütanten alles abverlangen.

US-Boy wird zum jüngsten Dakar-Starter
Foto: dpa

Wiedersehen in Südamerika

Der Klassiker ist in Südamerika längst heimisch geworden. Einst ging es von Paris nach Dakar, der Startort änderte sich dann ab und zu. Das Ziel blieb immer gleich. Bis die Rallye Dakar 2008 wegen einer Terrorwarnung abgesagt werden musste. Seit 2009 führt der Weg durch Südamerika. Diesmal durch Argentinien und Bolivien. Gestartet wird mit dem Prolog in Buenos Aires, das Ziel ist in Rosario.

13 Etappen

Insgesamt werden von den Autos 4534 Prüfungskilometer absolviert. Mit den Verbindungsstücken kommen sie auf etwa 9000 Kilometer.

Hoch hinaus

Auf der fünften Etappe geht es höher hinaus als je zuvor in der Dakar-Geschichte. Auf der Etappe von San Salvador de Jujuy nach Uyuni in Bolivien fahren die Piloten auf 4600 Meter hinauf.

Gefahr fährt mit

Die Dakar fordert nicht nur den Piloten und Fahrzeugen alles ab. Sie fordert immer wieder auch Menschenleben. Fast 70 Tote gibt es seit der ersten Auflage zu beklagen.

Debütant mit 18 Jahren

Sheldon Creed ist sein Name, er kommt aus Amerika und mit 18 Jahren, 3 Monaten und drei Tagen wird er mit dem Beginn der Dakar zum jüngsten Starter des härtesten Offroad-Marathons der Welt werden. Als kleiner Bub begann er mit gerade mal drei Jahren auf dem BMX-Rad und sattelte schnell auf Motocross um. Dann kamen die Karts, nun das Engagement beim Team von Routinier Robby Gordon. „Es wäre schon gut, wenn ich es schaffe, das Auto in einem Stück zu lassen“, meinte Creed. Er würde natürlich gern auch eine Etappe gewinnen, „aber von dem, was ich gesehen habe, ist es sehr schwer. Wenn ich am Ende in die Top Ten komme, wäre ich total aus dem Häuschen“.

Rookie mit 41 Jahren

Sebastien Loeb startet zum ersten Mal in seiner einzigartigen Karriere bei der Dakar. Dabei hat der 41 Jahre alte Franzose den Rallyesport jahrelang beherrscht wie kein anderer und Erfolge gefeiert wie kein Zweiter. Neunmal wurde Loeb Weltmeister, 78 Rallyes beendete er auf Rang eins. Nach zwei Jahren in der Tourenwagen- Weltmeisterschaft hatte Citroën die Partnerschaft zu Loebs eigener Überraschung beendet. Nun startet er für Peugeot bei der Dakar.

Kampf der Marken

In Südamerika gab es bislang nur zwei Marken, die am Ende bei den Autos den Gesamtsieg bejubeln durften. 2009, 2010 und 2011 gewann VW. Seit 2012 dominiert Mini das Spektakel. Mit bereits vier Siegen in Serie. Peugeot kehrte in der vergangenen Auflage nach 25 Jahren Pause zurück, beim zweiten Versuch wollen die Franzosen ein Wörtchen mehr mitreden. Schwer wird es aber: Denn Podiumsgarant war in den vergangenen Jahren auch Toyota.

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