Gottschalk und Al-Attiyah vor erstem Dakar-Sieg

Cordoba (dpa) - Der Berliner Beifahrer Timo Gottschalk und sein Pilot Nasser Al-Attiyah aus Katar sind weiter auf direktem Kurs zu ihrem ersten Sieg bei der Rallye Dakar.

Die Vorjahreszweiten starten beim dritten südamerikanischen Dakar-Finale am Samstag in Argentinien mit einem komfortablen Vorsprung von 48:21 Minuten auf ihre Volkswagen-Teamkollegen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Karlshof) in die letzten 181 Bestzeitkilometer Richtung Buenos Aires.

Wie im Vorjahr ist VW wieder auf dem Weg zu einem Dreifach-Erfolg. Der in der ersten Woche führende Vorjahressieger Carlos Sainz (Spanien), der am 13. Januar wegen eines Aufhängungsschadens mehr als 70 Minuten einbüßte, verteidigte mit seinem sechsten Tagessieg seinen dritten Platz (Rückstand: 1:21:46 Stunden). Die Chancen des viertplatzierten Franzosen Stéphane Peterhansel (1:41:29 Stunden zurück) auf einen möglichen zehnten Dakar-Sieg wurden wegen einiger Reifenschäden am BMW X3 des X-Raid-Teams aus Trebur zu Nichte gemacht.

Die bisherige Königsetappe der 33. Rallye Dakar wurde wegen der von starken Regenfällen aufgeweichten Pisten für die Automobile von 555 auf 508 Kilometer verkürzt. Der zweifache Rallye-Weltmeister Sainz lieferte auf der vorletzten Entscheidung noch einmal eine Demonstration seines Könnens ab.

Auf der zwölften Prüfung von San Juan nach Cordoba fuhr der 47-jährige Madrilene bei seinem sechsten Etappensieg einen Vorsprung von 2:43 Minuten auf De Villiers/Von Zitzewitz und 6:11 Minuten auf Al-Attiyah/Gottschalk heraus. „Ob Zweiter oder Dritter, das ist nun egal. Für mich hätte nur der Sieg gezählt“, sagte der entthronte Titelverteidiger.

Marc Coma aus Spanien ist am vorletzten Rallyetag seinem dritten Dakar-Triumph nach 2006 und 2009 in der Motorrad-Wertung ein großes Stück näher gekommen. Mit seinem vierten Tageserfolg und seinem 27. Etappensieg vergrößerte er seinen Vorsprung leicht von 15:59 auf 16:36 Minuten auf seinen in der ersten Hälfte führenden französischen KTM-Kollegen Cyril Despres, dem Gewinner 2005, 2007 und 2010.

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