Werben um Vettel: Red-Bull-Boss Mateschitz gelassen

Hockenheim (dpa) - Sebastian Vettels oberster Chef sieht den öffentlichen Flirt von Ferrari mit seinem zweimaligen Formel-1-Weltmeister gelassen.

„Weder stört es uns, noch verwundert es uns, da weder wir noch Sebastian Vettel von dieser Koketterie wissen und Ferrari oder auch Fernando Alonso wahrscheinlich auch nicht“, sagte Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz der Nachrichtenagentur dpa. Die Scuderia hatte zuletzt des Öfteren ihr Interesse an dem 25 Jahre alten Vettel zum Ausdruck gebracht hatte.

Mateschitz bleibt aber ruhig. „Und sollte es eines Tages anders sein, werden wir Sebastian alles Gute und viel Erfolg wünschen“, fügte der Österreicher hinzu, für dessen A-Team Red Bull Vettel seit 2009 fährt.

Seitdem holte Vettel mit dem Rennstall 2010 und 2011 den Fahrer- und den Konstrukteurstitel. Vor dem Großen Preis von Deutschland an diesem Sonntag auf dem Hockenheimring liegt der Heppenheimer (100 Punkte) auf dem dritten WM-Rang. Spitzenreiter ist Fernando Alonso (129) vor Vettels Teamkollegen Mark Webber (116).

Vettel, dessen Vertrag bei Red Bull bis 2014 läuft - angeblich mit einer Option für einen Ausstieg nach 2013-, hatte jüngst erneut beteuert, weder etwas unterschrieben noch per Handschlag zugesagt zu haben. Ferrari selbst hatte in den vergangenen Wochen derweil mit einem möglichen Vettel-Wechsel in Zukunft immer wieder kokettiert. „Er ist ein Weltmeister, an dem Ferrari in der Zukunft Interesse hat“, hatte Teamchef Stefano Domenicali in Kanada gesagt. Der Italiener meinte weiter, dass „sehr gut“ nicht ausreichend sei, um Vettels Qualitäten zu beschreiben.

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