Kilometerfresser McLaren - Red Bull gut vorbereitet

Berlin (dpa) - Was zählt, sind die Kilometer. Bei den Testfahrten vor der Saison müssen die Formel-1-Teams Daten sammeln, um die Autos abzustimmen. Dabei werden sowohl Renndistanzen gefahren als auch Qualifikationsrunden simuliert.

Zwei Teams absolvierten allerdings noch keinen Kilometer mit ihren neuen Wagen: HRT und Marussia mit dem deutschen Piloten Timo Glock. Mercedes stieg derweil mit dem neuen Silberpfeil erst später als alle anderen Spitzen-Rennställe aus den ersten Reihen ein.

Die dpa gibt einen Überblick über die bisherigen Distanzen mit den neuen Rennwagen der fünf vermeintlichen Top-Teams vor den letzten Testfahrten von Donnerstag bis Sonntag in Barcelona::

Red Bull: Doppelweltmeister Sebastian Vettel und sein australischer Stallrivale Mark Webber absolvierten jeweils rund 1500 Kilometer mit dem neuen RB8. Die Probleme, die auftraten, gehörten zur Kategorie Kinderkrankheiten. „Ich würde sagen, der RB8 ist ziemlich gut vorbereitet“, meinte Webber.

McLaren-Mercedes: Das weltmeisterliche Gespann Lewis Hamilton und Jenson Button legte zusammen über 3500 Kilometer mit dem neuen Auto zurück, das hat als einziges der Titelanwärter-Wagen keinen Höcker in der Nase hat. Schon vor dem Testbeginn hatte Button betont, dass man in diesem Jahr von Beginn an auf der Höhe sein müsse.

Ferrari: Die anfängliche Ernüchterung war groß. Nach Problemen in Jerez lief es dann in Barcelona etwas besser. Fernando Alonso und Felipe Massa kommen mittlerweile auf insgesamt rund 2800 Kilometer. Massa wähnt die Scuderia auf einer Skala von eins bis zehn allerdings gerade mal bei fünf. Es gibt also noch viel zu tun.

Mercedes: Spätstarter - mit Absicht. In Jerez drehten Michael Schumacher und Nico Rosberg Runde um Runde - aber im Vorjahresmodell. In Barcelona machte der Auftritt des neuen Silberpfeils dann aber Mut. „Wir haben uns definitiv verbessert, und das ist das, war wir erreichen wollten“, meinte Schumacher. Immerhin kamen sie an nur vier Tagen auf fast 1900 Kilometer im F1 W03.

Lotus: Starker Beginn, aber noch viel stärkerer Rückschlag. Nach der Bestzeit von Romain Grosjean in Jerez und knapp 1800 Kilometern gemeinsam mit Rückkehrer Kimi Räikkönen das Aus in Barcelona. Der Grund: Ein Schaden am Chassis.

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