Hübsch hässlich: Die erste Krummnase vorgestellt

Berlin (dpa) - Das ist sie ja doch wieder: die krumme Nase. Schon vor einem Jahr rieben sich Formel-1-Fans und -Fahrer die Augen. Eine Regeländerung hatte dazu geführt, dass die Spitzen der Rennwagen ab einem bestimmten Punkt nicht höher als 550 Millimeter sein dürfen.

Damit soll bei seitlichen Einschlägen in gegnerische Autos die Gefahr von Kopfverletzungen verringert werden. Artikel 3.7.9 des Technischen Reglements wurde vom Internationalen Automobilverband FIA überarbeitet. „Jeder würde lieber etwas Schöneres sehen“, hatte Renndirektor Charlie Whiting einmal verlauten lassen. Ergo dürfen die Designer in dieser Saison den Knick unter einer Blende verstecken. Sie dürfen es, sie müssen es aber nicht. Lotus entschied sich dagegen. Der E21 von Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen trägt Nasenhöcker.

Die neue Rote Göttin von Fernando Alonso, so vermutet die Sportzeitung „Marca“, hat sich indes schön gemacht. Die Ferrari-Designer sollen sich für den kosmetischen Eingriff entschieden haben. Wie Sebastian Vettels Red Bull aussehen wird, ist nicht bekannt. „Hinter jedem Wagen steckt ein Konzept und nicht nur eine schiefe oder gerade Nase“, hatte er vor einem Jahr mal gesagt. Seine „Abbey“ trug ebenfalls Nasenhöcker - nicht hübsch, aber erfolgreich.

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