Ferrari-Präsident: Will keine zwei Hähne

Maranello (dpa) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat mitten in den blühenden Spekulationen um einen Wechsel von Sebastian Vettel zu Ferrari für Klarheit gesorgt.

„2013 kommt ja erst noch, aber ich möchte auch keine zwei Hähne im Hühnerstall haben“, sagte Montezemolo auf der Homepage des Formel-1-Rennstalls. Er wolle keine Probleme in seinem Team. Er wolle auch keine Rivalen.

Bei einem Wechsel von Vettel zu Ferrari, wie ihn die BBC am Montag zur Saison 2014 wieder ins Spiel brachte, käme es aber genau dazu. Der Heppenheimer würde dann zusammen mit Fernando Alonso fahren, dem er 2010 den Titel im letzten Rennen entriss und am Sonntag erneut von der WM-Spitze verdrängte.

Teamchef Stefano Domenicali hatte im Juni allerdings betont, dass zwei Fahrer wie Vettel und Alonso in einem Team antreten könnten: „Wenn du intelligente Leute hast und starke Fahrer, ist es einfach zu arbeiten.“

Er wolle zwei Fahrer, die für Ferrari fahren würden und nicht für sich selbst, meinte nun Montezemolo, der mit seinem Machtwort allen Gerüchten vermutlich den Garaus machte. Er wolle Teamkollegen wie Michael Schumacher und Eddie Irvine, Schumacher und Rubens Barrichello, Alonso und Felipe Massa. Im Klartext heißt das: Ein Hahn reicht, der andere Fahrer hat der Nummer eins zu Diensten zu stehen.

Die Spekulationen waren durch den BBC-Bericht wieder einmal entflammt. Demnach habe Vettel einen Vertrag unterschrieben, der ihm einen Wechsel zur Saison 2014 ermögliche. Sein Arbeitgeber Red Bull hatte darauf auch schon mit einem Dementi reagiert.

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