Formel 1 : Die Lehren aus dem Großen Preis von Japan
Suzuka Mercedes ist zum sechsten Mal in Folge Teamchampion in der Formel 1 - zum sechsten Mal in Serie wird auch ein Pilot des Rennstalls Weltmeister. Sebastian Vettel und Ferrari sehen in Japan immer noch großen Nachholbedarf.
Mercedes ist das Maß der Dinge in der Formel 1. Das belegt nicht zuletzt der in Japan vorzeitig perfekt gemachte sechste Konstrukteurstitel nacheinander. Ferrari hat in vielen Bereichen aufgeholt, doch bis zur Branchenspitze fehlt immer noch einiges.
Mercedes ist ein Team für die Geschichtsbücher
Seit der Einführung der Hybridantriebe zur Saison 2014 ist Mercedes eine Klasse für sich. Mit dem Grand Prix von Japan haben die Silberpfeile seitdem 86 von 117 Rennen gewonnen. Der Lohn ist der sechste Konstrukteurstitel am Stück. „Jede der Meisterschaften fühlt sich aus ganz unterschiedlichen Gründen ganz besonders an. Diese ist so besonders, weil es zu Beginn einer Saison nicht immer leicht ist, sich neu zu erfinden, Ziele zu setzen, die jeden motivieren“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Hamilton kommt Schumacher vielleicht schon in Mexiko ganz nahe
Die Fahrer-WM wird nur noch zwischen Lewis Hamilton und Valtteri Bottas entschieden. Damit wird zum sechsten Mal nacheinander auch ein Mercedes-Pilot den individuellen Titel holen. In Verbindung mit den sechs Teamtiteln ist das einsame Spitze - nicht mal Ferrari zu Michael Schumachers Zeiten hat das hinbekommen. „Wir werden ihnen gleiche Chancen einräumen und es liegt an ihnen, es auf der Strecke auszufahren“, meinte Mercedes-Teamchef Toto Wolff über sein Duo. Bei 64 Punkten Vorsprung könnte Hamilton schon in zwei Wochen in Mexiko den Titel holen. Dann hätte er nur noch eine WM weniger als Rekordchampion Michael Schumacher (7).