Die deutschen F1-Piloten in der Einzelkritik

Melbourne (dpa) - Sieger Sebastian Vettel hat beim Formel-1-Auftakt in Melbourne als einziger der sechs deutschen Fahrer Punkte geholt. Die Bilanz des schwarz-rot-goldenen Sextetts.

Sebastian Vettel: Ein makelloser Saisonstart. Pole Position mit Fabelzeit und elfter Grand-Prix-Erfolg. Gute Strategie, pfeilschnelles Auto. Und es gibt noch Luft nach oben: Der Zusatzschub durch das Energie-Rückgewinnungssystem fehlte noch.

Michael Schumacher: Vorher optimistisch wie lange nicht, dann der erneute Tiefschlag. Schwache Qualifikation mit Startplatz elf. Unfall nach drei Kurven, hoffnungslos abgeschlagen. Aufgabe in der 23. Runde. Der erhoffte Aufwärtstrend lässt auf sich warten.

Nico Rosberg: Ebenfalls ernüchtert vom Silberpfeil. Schaffte es zumindest auf Startplatz sieben. Im Rennen aber chancenlos im Mittelfeld. Aus nach unverschuldetem Crash mit Rubens Barrichello. Viel Arbeit für Mercedes.

Adrian Sutil: Kämpfte mit dem schwächelnden Force India. Platz 16 in der Qualifikation nach spektakulärem Dreher. Im Rennen nah an den Punkterängen, als Elfter im Ziel. Weil beide Sauber-Fahrer disqualifiziert wurden, rückte er auf Rang neun. Mehr ging nicht.

Nick Heidfeld: Spät als Kubica-Ersatzmann zu Lotus-Renault gekommen. Nach guten Testfahrten der Dämpfer in Melbourne. Von Startplatz 18 reichte es nur zu Rang 12. Teamkollege Petrow wurde Dritter. Muss sich schnell steigern, sonst wird es ungemütlich.

Timo Glock: Schaffte es nur knapp überhaupt ins Rennen. Das Zeitlimit war nicht weit entfernt. Der Marussia-Virgin ist langsam und unzuverlässig. Stand minutenlang an der Box, fuhr dann doch ins Ziel - mit satten neun Runden Rückstand.

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