Auf dem Baku City Circuit : Das muss man wissen zum Großen Preis von Aserbaidschan
Baku (dpa) - Sebastian Vettel reist als WM-Spitzenreiter auch zum vierten Formel-1-Rennen dieser Saison nach Aserbaidschan.
Der Ferrari-Pilot verpasste zuletzt in China nach einem Crash mit Red-Bull-Youngster Max Verstappen und einem mies getimten Boxenstopp wichtige Zähler. Lewis Hamilton will nach einem enttäuschenden Saisonstart ohne Sieg mit Mercedes endlich Fahrt aufnehmen.
Kann Sebastian Vettel seinen starken Auftakt fortsetzen?
So wie sich Ferrari und der viermalige Weltmeister bisher präsentieren, ist das durchaus wahrscheinlich. In den Abschlusstrainings, den Qualifikationen und auch den Rennen hat die Scuderia einen Schritt nach vorne gemacht. Beim letzten Grand Prix in China trübte allerdings auch falsches Timing beim Boxenstopp den starken Gesamteindruck bei Sebastian Vettel. Aserbaidschan indes hat sich durch die 2017er Auflage einen Namen gemacht als Kurs für echtes Spektakel. Im vergangenen Jahr gab es am Kaspischen Meer Unfälle, Trümmer, vier Safety-Car-Phasen, eine 23-minütige Unterbrechung und den Vettel-Rempler: In der 19. Runde fuhr der Hesse Lewis Hamilton ans linke Vorderrad und löste einen Zoff aus.
Kommt Titelverteidiger Lewis Hamilton endlich auf Touren?
2,3,4 - so lauten die Platzierungen des Briten in dieser Saison. Trotz solch einer für seine Verhältnisse sehr dürftigen Ausbeute ist Hamilton WM-Zweiter. Neun Punkte fehlen ihm auf den Führenden Vettel, das ist ein Klacks. Dennoch hat der siegverwöhnte Hamilton Sorgen. In Shanghai klagte er über fehlendes Tempo. Vor allem müht sich Mercedes mit den Reifen ab. Die Fenster, in denen die sensiblen Gummis optimal funktionieren, sind eng. Bei den Silberpfeilen offenbar enger als bei Ferrari und Red Bull. Und die Silberpfeile tun sich schwer, die Pneus auf die nötige Betriebstemperatur zu bringen.