WM-Auftakt Darauf muss man beim Großen Preis von Australien achten

Melbourne (dpa) - Nach 119 Tagen Pause startet die Formel 1 am Sonntag (7.00 Uhr MESZ) in ihre 68. Saison. Beim Großen Preis von Australien beginnt Mercedes-Pilot Lewis Hamilton von der Pole Position.

WM-Auftakt: Darauf muss man beim Großen Preis von Australien achten
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Die Fans und die neuen Eigentümer der Rennserie hoffen auf ein Auftaktspektakel in Melbourne. Darauf sollte man achten:

NEUBAUTEN: Die Autos haben sich in dieser Saison deutlich verändert. Nach einer Regelreform sind sie breiter, schneller und schwerer zu beherrschen. Vor allem in den Kurven wirken durch die deutlich höheren Geschwindigkeiten mehr Fliehkräfte auf die Piloten, die deshalb im Winter ihre Muskeln und ihre Fitness noch stärker trainieren mussten. Auch die Reifen sind breiter und haltbarer, damit die Fahrer länger ans Limit gehen können.

START: Auf den ersten Metern könnte es noch spannender werden. Die Fahrer haben weniger Hilfsmittel als in den Vorjahren, sind beim Start weitgehend auf sich allein gestellt. Das macht Fehler wahrscheinlicher. Lewis Hamilton patzte bereits im Vorjahr und verlor das Rennen dadurch schon ganz am Anfang. Darauf hofft vor allem Ferrari-Star Sebastian Vettel, der als Zweiter startet.

NEULING: Der Kanadier Lance Stroll ist mit seinen 18 Jahren der zweitjüngste Debütant in der Formel-1-Geschichte. Auf seinem Weg in die Königsklasse halfen ihm auch die Millionen seines schwerreichen Vaters. Die letzten Zweifel an seinem Talent hat der Formel-3-Europameister noch nicht ausgeräumt. Bei den Testfahrten und im Abschlusstraining von Melbourne konnte Stroll Unfälle nicht verhindern. Das Rennen startet er von ganz weit hinten.

ERSCHÖPFUNG: Die letzten Rennrunden könnten zum Härtetest für die Piloten werden. Durch die gestiegenen Belastungen wegen der neuen Autos sind Konzentrationslücken und Fahrfehler möglich, die den Rennausgang beeinflussen könnten.

ERSATZMANN: Pascal Wehrlein muss sein Debüt im Sauber verschieben. Wegen der Folgen einer Rückenverletzung fühlte sich der 22-Jährige nicht fit genug für die 58 Rennrunden. Vertreten wird der Worndorfer vom Italiener Antonio Giovinazzi. Der 23-Jährige kommt aus der Ferrari-Schule und war als 16. in der Qualifikation auf Anhieb fast so schnell wie Sauber-Stammpilot Marcus Ericsson.

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