Bradl startet von Platz vier - Cortese holt Pole

Assen (dpa) - Stefan Bradl mischt im Konzert der besten MotoGP-Fahrer weiter kräftig mit. Der Honda-Pilot fuhr am Freitag im Qualifying zum Großen Preis der Niederlande in Assen auf den vierten Rang und startet damit am Samstag aus der zweiten Reihe ins Rennen.

Der MotoGP-Neuling behielt am Freitag trotz zweier Regenunterbrechungen die Nerven und bejubelte seine bisher beste Startplatzierung in der Königsklasse. „Unser Timing war perfekt, die Strategie ist trotz der Regenpausen aufgegangen. Ich hätte nicht erwartet, dass wir als Vierter aus dem Qualifying gehen. Das ist eine gute Ausgangsposition für morgen“, sagte der Zahlinger zufrieden.

Das Qualifikationstraining wurde wegen Regens mehrmals unterbrochen. Doch fünf Minuten vor Ablauf der Session trocknete der Asphalt ab und die Motorrad-Piloten kehrten auf die Strecke zurück. Neben Pole-Mann Casey Stoner aus Australien legte vor allem Bradl eine tolle letzte Runde hin. Am Ende hatte Bradl auf seiner Honda nur 0,322 Sekunden Rückstand auf Stoner und verfehlte die erste Startreihe mit den beiden Spaniern Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo lediglich um 0,034 Sekunden: „Noch kann ich mir nichts für Platz vier im Qualifying kaufen. Erst im Rennen werden die Punkte verteilt. Aber das zeigt unser Potenzial und freut uns.“ Sandro Cortese untermauerte in der Moto3-Klasse unterdessen seine Anwartschaft auf den WM-Titel. Der Zweite der WM-Wertung sicherte sich die sechste Pole Position seiner Karriere, nachdem er tags zuvor auf seiner KTM im zweitem Training noch einen erheblichen Rückstand von fast einer Sekunde auf den WM-Führenden Maverick Vinales (Spanien/Honda) hatte. Diesmal drehte der Berkheimer den Spieß um und verwies seinen ärgsten WM-Rivalen mit einem Vorsprung von 0,533 Sekunden auf Platz sechs.

„Das ist ein super Gefühl, dass wir es mal wieder geschafft haben“, sagte Cortese, der 2009 in Assen erstmals auf die Pole Position gefahren war. Am Vormittag hatte es noch geregnet, im Qualifying blieb es trocken. „Regen gibt es morgen nicht. Ich habe Sonne bestellt. Aber im Ernst: Natürlich würde Regen vieles wieder über den Haufen werfen“, sagte der Italo-Schwabe.

Toni Finsterbusch (Hohenossig/Honda) wurde 23., Marcel Schrötter (Pflugdorf/Mahindra) hatte mit technischen Problemen zu kämpfen und landete auf Platz 30, Jonas Folger (Schwindegg/Ioda) auf Rang 34.

Der Stollberger Max Neukirchner kam in der Moto2-Kategorie auf Bradls Weltmeister-Kalex aus dem vergangenen Jahr als 18. ins Ziel. Die Spitzenzeit schaffte der Spanier Marc Marquez.

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