Beachvolleyvall in Katar : Ludwig: „Über die Klamotten haben wir uns nicht beschwert“
Berlin Die Beach-Volleyballerinnen Laura Ludwig und Margareta Kozuch werden in Katar auch in T-Shirt und knielanger Hose aufschlagen.
„Über die Klamotten haben wir uns nicht beschwert“, sagte Ludwig in einer Olympia-Podcastfolge der ARD-Sportschau. Die 35-jährige betonte, gerne im sonst üblichen Sport-Bikini anzutreten. Es nicht zu tun, sei aber kein „Beinbruch“.
Das Thema war durch den Startverzicht von Karla Borger und Julia Sude aufgeploppt, die wegen der aus ihrer Sicht nicht akzeptablen Kleidervorschriften das Event im März in Katar auslassen. Katars Behörden hatten festgelegt, dass Spielerinnen in Shirts und knielangen Hosen starten sollen statt wie sonst üblich im Sport-Bikini. Vielleicht sei es auch „mal gut, seine Haut vor der Sonne zu schützen“, sagte Rio-Olympiasiegerin Ludwig, ergänzte aber: „Wir wollen Probleme in dem Land nicht verschweigen, aber den Sport in den Mittelpunkt rücken. Wir freuen uns tierisch auf das Turnier.“
Nach dem offenbar immer größer werdenden öffentlichen Druck dementierte Katars Volleyball-Verband eine Kleidervorschrift. „Wir möchten klarstellen, dass wir keine Forderung stellen, was Athleten bei der Veranstaltung tragen sollen“, hieß es am Dienstag in einer Erklärung. Der QVA verwies auf die World Beach Games 2019 in dem Emirat, wo Beach-Volleyballerinnen im Sport-Bikini spielten.