Fußball-Regionalliga : WSV zeigt auf Schalke großen Siegeswillen
Wuppertal/Gelsenkirchen Beim 2:1 kann sich der Regionalligist von starkem Druck befreien und klettert auf Platz acht. Die Torjäger stechen wieder.
Der Sieg kam buchstäblich von der Bank. Als Marwin Studtrucker nach 56 Minuten im Spiel bei der U 23 von Schalke 04 eingewechselt wurde, da führte der Wuppertaler SV zwar noch mit 1:0, hatte aber gerade eine Schalker Drangphase zu überstehen und kassierte wenig später auch den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Schalke drängte weiter, doch mit Studtrucker und den danach ebenfalls von der Bank gekommenen Semir Saric und Joey Müller gelangen den Gästen wieder eigene Nadelstiche und schließlich das siegbringende 2:1 durch Studtrucker.
Der zweite Sieg in Folge, der erste Auswärtssieg der Saison und der erste gegen eine Zweitvertretung. „Wir haben die Trendumkehr geschafft“, freute sich der Sportliche Leiter Stephan Küsters nachher, nicht nur mit Blick auf die Tabelle, wo die Wuppertaler vorerst auf Rang acht geklettert sind. Noch wichtiger: „Es entwickelt sich etwas, die Mannschaft hält toll zusammen“, stellte Trainer Alexander Voigt genau wie Küsters fest. Der Teamgeist war beim kollektiven Jubel nach Studtruckers 2:1 deutlich zu sehen, als alle Richtung Auswechselbank stürmten und gemeinsam ihre Freude zu entluden.
„Wir hatten in der zweiten Halbzeit 20 Minuten, in denen wir etwas leiden mussten, ich sage aber auch, dass wir immer gefährlich waren“, wollte Alexander Voigt nachher nicht unbedingt von einem glücklichen Sieg reden, auch wenn Schalkes Jungtalente den erneut starken WSV-Torwart Daniel Szczepankiewicz und die aufopferungsvoll verteidigende WSV-Abwehr reichlich beschäftigt hatten. Der Schalker Nachwuchs musste diesmal ohne Verstärkung aus dem Lizenzspielerbereich auskommen, schien den WSV dennoch nach einen Stunde am Rande einer Niederlage zu haben.