Fußball-Regionalliga : WSV kassiert Niederlage bei Schlusslicht Homberg
Duisburg/Wuppertal Beim enttäuschenden 1:2 nutzen die Wuppertaler ihre Chancen und ihre technische Überlegenheit nicht und sehen bei den Gegentoren nicht gut aus.
Ob es das vorläufig letzte Spiel war und auch die Fußball-Regionalliga West in einen November-Lockdown geht, wusste am Samstag noch niemand zu sagen. Sollte es so sein, hat sich der Wuppertaler SV auf jeden Fall mit einer Blamage verabschiedet. Beim Schlusslicht VfB Homberg, das am Mittwoch noch in Rödinghausen mit 0:4 verloren hatte, unterlagen die Wuppertaler mit 1:2 (1:1) und verpassten die große Chance, sich im oberen Tabellenmittelfed festzusetzen. Statt des möglichen Sprungs auf Platz neun sind die jetzt 13. Für sie ging damit eine Serie von drei Spielen ohne Niederlage unrühmlich zu Ende.
Trainer Alexander Voigt setzte nach zweiwöchiger Punktspielpause im wesentlichen auf die Anfangself der vergangenen Partien. Gegenüber dem 0:0 vor zwei Wochen gegen Rödinghausen gab es lediglich eine Änderung. Im Sturm spielte Marwin Studtrucker von Beginn an für Gianluca Marzullo. Marzullo hatte Kontakt zu einem Corona-Infizierten gehabt und war deshalb in den vergangenen drei Tagen sicherheitshalber dem Training fern geblieben. Inzwischen ist er selbst negativ getestet und konnte deshalb am Samstag zumindest auf der Bank sitzen. Genau wie Tim Wendel, der dort überraschend auftauchte. Nach überwundenem Muskelfaserriss war er nach intensivem Rehatraining in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der erfahrene und körperlich starke Mittelfeldspieler soll dem WSV künftig weiterhelfen.
Zunächst einmal brachte sich der WSV gegen die sehr engagiert beginnenden Gastgeber selbst im Bedrängnis. Tolga Cokkosan ließ sich auf der linken Seite zu leicht von VfB-Verteidiger Asare überspielen, dessen scharfer Hereingabe konnte Tjorben Uphoff in der Mitte nicht mehr ausweichen. Von Uphoffs Brust prallte der Ball nach vorne, wo Samed Yesil aus sechs Metern einschießen konnte. Nach fünf Minuten stand es also 0:1 aus Sicht des WSV, doch der schlug prompt zurück. Kaum zwei Minuten später ließ sich Marco Königs - im Strafraum freigespielt - die Chance auf den Ausgleichstreffer nicht nehmen. Es war schon sein viertes Saisontor.