Wuppertaler SV WSV trifft Gläubiger vor Gericht

Wuppertal · Am Dienstag erfolgt vor dem Landgericht der nächste Schritt im Insolvenzverfahren, das der Fußball-Regionalligist in Eigenverwaltung bestreiten darf. Rund 50 Gläubiger erheben Ansprüche.

 Ulrich Zerrath lenkt für den WSV die Insolvenz.

Ulrich Zerrath lenkt für den WSV die Insolvenz.

Foto: WZ/Otto Krschak

Nicht nur auf dem Sportplatz stehen dem Wuppertaler SV schwierige Spiele bevor. Auch im Insolvenzverfahren gibt es die nächsten Termine. An diesem Dienstag ist vom Landgericht ein Prüfungstermin mit den Gläubigern des Vereins  angesetzt. Trotz Corona findet der Gerichtsbetrieb normal statt und so steht der Sitzung nichts im Wege. Bis zum 13. Oktober hatten die Gläubiger Zeit, ihre Forderungen beim vom Gericht bestellten  Sachwalter, dem Düsseldorfer Rechtsanwalt Dirk Andres, anzumelden. Ullrich Zerrath, der für den Wuppertaler SV, dem die Insolvenz in Eigenverwaltung gestattet wurde,  die Insolvenzangelegenheiten führt, nennt eine Zahl von rund 50 Gläubigern, wobei die Höhe der Forderungen von 50 Euro bis zu  einem sechsstelligen Betrag stark variiere. Dabei seien allein schon mehrere Krankenkassen, da die Spieler nicht bei der gleichen versichert seien. Eine Gesamtforderungshöhe (kolportiert wurden vor Verfahrenseröffnung 1,1 bis 1,4 Millionen Euro) will Zerrath  den Gläubigern in der Sitzung nennen. Das gesamte Verfahren sei schließlich nichtöffentlich. Wie viele der Gläubiger am Dienstag auch vor Gericht erscheinen, da ist er selbst gespannt. Es gibt keine Anwesenheitspflicht.