Superstar Bolt beseitigt WM-Zweifel
London (dpa) - Der große Entertainer der Leichtathletik wirkte angespannt und verzichtete bei seinem Comeback auf alle Faxen. Einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Peking wollte Usain Bolt beim Diamond-League-Meeting in London ein deutliches Zeichen setzen.
„Ich hatte mir keine spezielle Zeit vorgenommen, weiß aber, dass ich mit einem guten Start schneller hätte laufen können“, kommentierte der 28 Jahre alte vielfache Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler aus Jamaika seine Vorlauf- und Finalsiege mit jeweils 9,87 Sekunden.
„Der Vorlauf war gut, das Finale war nicht so gut“, gab er selbstkritisch zu. Besonderns im ersten Rennen hatte Bolt nicht nur mit seiner Nervosität nach knapp siebenwöchiger Verletzungspause und vielen Spekulationen über seine Fitness und einem möglichen WM-Verzicht zu kämpfen, sondern auch mit einer regennassen Bahn und Gegenwind von 1,2 Metern pro Sekunde.
„Im Finale waren der Start und die ersten 50 Meter wirklich schlecht, weil ich vorher die Konzentration für eine Minute verloren hatte, konnte es aber in der Endphase wieder gut machen“, erklärte Bolt nach seinen schnellsten Läufen in den vergangenen zwei Jahren. „Diese beiden Rennen haben mich eine Menge gelehrt.“