Sprint-Weltrekordler Bolt hört nach Olympia 2016 auf

Brüssel (dpa) - Sprint-Superstar Usain Bolt will nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro seine Karriere beenden.

„Ich denke, das wäre ein guter Zeitpunkt aufzuhören - an der Spitze und nachdem ich so lange dominiert habe“, erklärte der 27 Jahre alte Weltrekordler aus Jamaika in Brüssel.

Dort wird er am Freitag beim Diamond-League-Finale der Leichtathleten sein letztes 100-Meter-Rennen dieser Saison absolvieren. Über sein letztes Training der Saison freute er sich bereits am Mittwoch: „oh happy day“, schrieb er auf Twitter und postete ein Foto, auf dem er lachend auf der Tartanbahn sitzt.

Der schnellste Mann der Welt möchte wie schon 2008 in Peking und 2012 in London auch bei den Sommerspielen in drei Jahren wieder dreimal Gold gewinnen. „Wenn ich zu den Größten wie Muhammad Ali oder Pele und all den anderen gehören will, muss ich weiter dominieren, bis ich aufhöre“, sagte Bolt.

In der Geschichte der Weltmeisterschaften ist er bereits in Moskau zum erfolgreichsten Athleten aufgestiegen. Mit drei Titelgewinnen über 100 und 200 Meter sowie mit der 4 x 100-Meter-Staffel stehen nun acht Gold- und zwei Silbermedaillen in seiner Erfolgsbilanz.

Bolt will aber nicht nur nach Medaillen jagen, sondern auch seine Weltrekorde über 100 (9,58 Sekunden) und 200 Meter (19,19 Sekunden) verbessern, wobei er über die halbe Stadionrunde bessere Chancen sieht. „Ich habe gelernt, die Kunst der Kurve besser zu meistern“, sagte Bolt. „Und wenn ich verletzungsfrei und in guter Form bleibe, ist es für mich definitiv möglich, einen Weltrekord aufzustellen.“

Außerdem spekuliert er im kommenden Jahr auf einen Start bei den Commonwealth Spielen in Glasgow. „Ich bin noch nie bei Commonwealth Spielen dabei gewesen und es ist auch gut, meine Kollektion von Goldmedaillen zu ergänzen“, meinte Bolt.

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