Russland sperrt drei Sportlerinnen

Moskau (dpa) - Wegen Dopings haben die russischen Behörden die Leichtathletin Jelena Tschurakowa sowie die früheren Wettkämpferinnen Swetlana Kriweljowa und Olga Kusenkowa für je zwei Jahre gesperrt.

Der Ex-Hammerwerferin Kusenkowa habe der Verband zudem ihren WM-Titel von 2005 aberkannt, die Goldmedaille gehe nachträglich an die Kubanerin Yipsi Moreno, berichteten Medien in Moskau. Dagegen habe Kusenkowas Olympiasieg von 2004 in Athen Bestand.

Im Unterschied dazu war der ebenfalls überführten früheren Kugelstoßerin Kriweljowa ihre damals in Griechenland gewonnene Bronzemedaille aberkannt worden. Die heute 43-Jährige hatte ihre Karriere 2005, Kusenkowa ihre Laufbahn 2008 beendet. Die 42-Jährige sitzt heute als Abgeordnete in einem Regionalparlament. Erst vor kurzem war sie für ihren „Beitrag zur Entwicklung des Sports“ mit einer Staatsauszeichnung geehrt worden.

Die zweijährige Sperre trifft vor allem die noch aktive 400-Meter-Hürden-Läuferin Tschurakowa. Der 26-Jährigen, die bei den Olympischen Spielen in London das Halbfinale erreicht hatte, sei Anfang des Jahres unter anderem die Einnahme von Testosteron nachgewiesen worden, teilte die Anti-Doping-Kommission der russischen Leichtathletik-Föderation in Moskau mit.

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