Leichtathletik PSD-Bank Meeting - Marc Osenberg holt die besten Leichtathleten nach Düsseldorf

Düsseldorf · Der Veranstaltungs-Chef Marc Osenberg ist mitten in der Vorbereitung zum PSD-Bank-Meeting. Im Februar kämpfen in Düsseldorf die besten Leichtathleten um Bestleistungen.

 Meeting-Direktor Marc Osenberg ist derzeit im Stress.

Meeting-Direktor Marc Osenberg ist derzeit im Stress.

Foto: Young David (DY)

Es ist gar nicht so leicht, Marc Osenberg in diesen Tagen in einer ruhigen Minute zu treffen. Der Direktor des PSD-Bank-Meetings hat alle Hände voll zu tun, damit am 20. Februar auch Weltklasse-Athleten in der Leichtathletikhalle neben der Arena um Bestleistungen kämpfen. Wir haben ihn trotzdem sprechen können.

Herr Osenberg, wie laufen die Vorbereitungen?

Marc Osenberg: Die erste heiße Phase ist vorbei, was die Organisation rund um das Meeting angeht, da liegen wir sehr gut in der Zeit. Für mich beginnt jetzt aber die nächste heiße Phase, die in der wir die Athleten verpflichten. Am Mittwoch steht das nächste Sportfest in Torun in Polen an und schon am Freitag das in Madrid. Erst aufgrund der Resultate dieser Meetings kann ich die Athleten verpflichten. Spätestens nach Madrid sollten 90 Prozent unseres Teilnehmerfeldes stehen.

Wie qualifiziert man sich für das Finale?

Osenberg: Nur der Führende jeder Disziplin hat einen garantierten Platz im Wettbewerb. Wir möchten natürlich Duelle haben und deshalb nicht nur den Besten sondern die Besten jeder Disziplin. Wir sind ein Einladungssportfest und können damit einladen, wen wir möchten. Unser Anspruch bleibt aber, dass wir die Besten holen. Wir haben heute noch etwa 40 Startplätze nach dem Meeting in Torun werden es wahrscheinlich noch 10 sein.

Jessie Maduka vom ART Düsseldorf hat sich als eine der Lokalmatadorin schwer verletzt — sie kann nicht starten. Ein Wermutstropfen?

Osenberg: Das ist immer schade, wenn sich eine Lokalmatadorin schwer verletzt. Jessie ist gerade an der Schwelle zur Spitze. Die Norm für die Hallen-Europameisterschaft war ja nicht utopisch, die hätte sie erreichen können.

Wie laufen denn die übrigen Vorbereitungen?

Osenberg: Die Halle wird komplett eingerüstet mit der Tribüne. Aber es gibt viele andere Baustellen, wir brauchen zum Beispiel einen Krankenwagen und müssen einen Meeting-Arzt haben. Wir müssen ein Programmheft drucken und dafür brauchen wir viele Texte und wir müssen Startnummern drucken, die habe ich gerade abgeholt. Es gibt unendlich viele Kleinigkeiten, die erledigt werden müssen, damit es in den letzten drei, vier Tagen nicht zu hektisch wird.

Sie sind seit Wochen ausverkauft, die Zuschauer scheinen Ihre Arbeit auch zu honorieren...

Osenberg: Ich sehe das als großes Lob. Wir waren immer stolz darauf, dass wir ausverkauft sind, aber meistens eben erst ein, zwei Wochen vorher. Wir sind jetzt in einer extrem kurzen Periode ausverkauft gewesen. Das tut mir immer ein bisschen leid für die Menschen, die jetzt keine Tickets mehr bekommen haben. Aber es ist auch eine Bestätigung unserer Arbeit.

Jetzt ist das PSD-Bank-Meeting das Finale der IAAF-Tour. Macht sie diese Entwicklung stolz?

Osenberg: Ja, es macht mich stolz. Besser geht es nicht bei Ein-Tages-Veranstaltungen.

Was soll da 2020 noch kommen?

Osenberg: Vielleicht noch einmal das Finale? Wir arbeiten ohnehin jedes Jahr daran, die Veranstaltung als Event zu optimieren. Gerade sind wir dabei, Regeländerung mit der IAAF zu besprechen, um das Event noch kurzweiliger zu machen und vielleicht noch mehr Show zu bieten. Wir arbeiten an der Zukunft. Wenn man die Champions League gewonnen hat, dann hört man danach ja auch nicht auf, Fußball zu spielen.

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