DLV-Ehrenpräsident Digel fordert „Entbürokratisierung“

Düsseldorf (dpa) - DLV-Ehrenpräsident Helmut Digel hat eine Strukturreform des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gefordert.

„Ziel der Reform ist in erster Linie eine Entbürokratisierung des Verbandes, die zu kürzeren Entscheidungswegen führt und klare Verantwortlichkeiten definiert“, erklärte Digel im Fachblatt „Leichtathletik“. Durch eine Reform könnten „Zeit, Geld und Ärger erspart werden“. Digel: „Die gewonnene Zeit könnte der Qualitätspflege dienen.“

Denn trotz des Aufschwungs in den vergangenen Jahren und der acht Medaillen bei den Olympischen Spielen 2012 in London sieht er den Zustand der deutschen Leichtathletik kritisch. „Die relevanten Fakten sprechen eine eindeutige Sprache. Sie lassen keinen Raum für Schönfärberei“, meinte Digel. „Im Übrigen resultieren die Erfolge von London aus nur fünf von 47 leichtathletischen Disziplinen.“ Würfe und Sprünge wiesen dabei internationale Qualität auf, „in den Läufen sind wir von der Weltspitze weit entfernt“.

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