An Norm gescheitert : Koch verpasst Schwimm-EM: „Gehofft, dass es schneller geht“
Berlin (dpa) - Ausgepumpt und ein bisschen ratlos stand Marco Koch am Beckenrand. Direkt nach dem Rennen konnte sich der Brustschwimmer noch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme machen, am späten Samstagabend war dann klar: Es reicht nicht.
Der 28-Jährige wiederholte bei den deutschen Meisterschaften in Berlin auf der 200-Meter-Strecke zwar seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr, seine Zeit von 2:08,97 Minuten war dem Deutschen Schwimm-Verband für eine Nominierung aber nicht schnell genug. Das teilte der DSV am späten Samstagabend mit.
„Das war meine schnellste Zeit dieses Jahr“, sagte Koch. Schlecht sei das Rennen nicht gewesen, „ich hatte aber gehofft, dass es noch etwas besser geht.“ Das hatte Chefbundestrainer Henning Lambertz auch gehofft.
Er hatte Koch eine Hintertür offen gelassen, nachdem der Weltmeister von 2015 die vom Verband geforderte Qualifikationsnorm nicht erfüllt hatte. Bei einer Zeit an diesem Wochenende, die es Koch erlauben würde, bei den Europameisterschaften in Schottland um die Medaillen zu kämpfen, wäre der Darmstädter dabei, hatte Lambertz vor dem Start der Titelkämpfe in der Bundeshauptstadt gesagt.