KFC gegen Großkreutz Kevin Großkreutz und der KFC Uerdingen: Fristlos gekündigt?

Krefeld · Der Streit des KFC Uerdingen mit dem Weltmeister von 2014 scheint zu eskalieren. Worum geht es?

Kevin Großkreutz

Kevin Großkreutz

Foto: dpa/Guido Kirchner

Vor gut zwei Wochen hatte das Arbeitsgericht Krefeld im Rechtsstreit zwischen dem Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen und dessen Angestellten  Kevin Großkreutz einen Vergleichsvorschlag zu ausstehenden Gehaltszahlungen des Spielers gemacht. Danach soll der Ex-Nationalspieler noch 42.000 Euro für die Zeit einer Gehaltsreduzierung erhalten. Und dann ab Juli bis Ende der Vertragslaufzeit im kommenden Jahr wieder die vollen 51.000 Euro pro Monat. Am Freitag kursierte dann in Medien die Meldung, dass der KFC dem Spieler nunmehr sogar fristlos gekündigt habe. Ein Vorgang, den Vereinssprecher André Schahidi, nicht kommentieren wollte. Ebenso wenig wie die gleichzeitig in Medien zu lesende Meldung, dass nunmehr sieben weitere Spieler Klage gegen den KFC eingereicht hätten – wegen ausbleibender Gehaltszahlungen. Ein Sprecher des Arbeitsgerichts konnte jedenfalls nicht den Eingang neuer  Klagen bestätigen. Auch über eine gegenüber Großkreutz ausgesprochene fristlose Kündigung war ihm nichts bekannt. Allerdings würde das Gericht ja auch erst dann etwas darüber erfahren, wenn dieser sich gegen ein entsprechendes Vorgehen seines Noch-Vereins wehrt.

Eine fristlose Kündigung setzt voraus, dass der Arbeitnehmer einen „wichtigen Grund“ für seine Entlassung geliefert hat. Diesen „wichtigen Grund“ müsste Großkreutz grundsätzlich innerhalb der vergangenen zwei Wochen gesetzt haben. Also während der laufenden Vertragsverhandlungen.

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