Noch eine Schallmauer durchbrochen Kenianerin Brigid Kosgei läuft in Chicago Marathon-Weltrekord

Chicago · Im Marathon gibt es einen neuen Weltrekord. Bei den Frauen durchbrach die Kenianerin Brigid Kosgei die 2:15-Stunden-Schallmauer. 16 Jahre lang hatte der Rekord von Paula Radcliffe bestand.

 Brigid Kosgei aus Kenia siegte beim Chicago-Marathon in einer Fabelzeit. Foto: Archiv/April 2019

Brigid Kosgei aus Kenia siegte beim Chicago-Marathon in einer Fabelzeit. Foto: Archiv/April 2019

Foto: picture alliance/dpa/Paul Harding

Einen Tag nach dem spektakulären Rennen ihres Landsmannes Eliud Kipchoge hat die Kenianerin Brigid Kosgei am Sonntag bei ihrem Sieg in Chicago in 2:14:04 Stunden den Frauen-Weltrekord im Marathon gebrochen. Die 25-Jährige unterbot den 16 Jahre alten Weltrekord der britischen Ex-Weltmeisterin Paula Radcliffe gleich um 1:21 Minuten. Bereits im Vorjahr hatte Kosgei in Chicago gewonnen und in diesem Jahr auch den London-Marathon für sich entschieden.

Nur wenig mehr als 24 Stunden, nachdem der 34-jährige Kipchoge in Wien als erster Mann der Welt die 42,195 Kilometer in 1:59:40,2 unter zwei Stunden bewältigt hatte, dominierte Kosgei das Rennen von Chicago von den ersten Metern an. Im Gegensatz zu Kipchoge erzielte Kosgei ihre Leistung in einem offiziellen Rennen auf einer rekordträchtigen Marathonstrecke, so dass der Anerkennung als Weltrekord nicht entgegen stehen dürfte.

Schon die Halbmarathonzeit von Kosgei in 1:06:59 Stunden deutete auf eine Endzeit von 2:14:00 hin, und sie hielt das hohe Tempo bis zum Rennende durch. Lawrence Cherono, der Sieger des diesjährigen Boston-Marathons, gewann in Chicago das Männerrennen in 2:05:45 Stunden.

(dpa)
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