IOC-Präsident Thomas Bach eröffnet Reformsession in Monte Carlo

Monte Carlo (dpa) - Mit einem flammenden Aufruf zu Veränderungen hat IOC-Präsident Thomas Bach in Monte Carlo die 127. Vollversammlung eröffnet.

IOC-Präsident Thomas Bach eröffnet Reformsession in Monte Carlo
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Vor dem Votum am Montag und Dienstag über die 40 Reformvorschläge zur Neuausrichtung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) forderte der 60-Jährige seine IOC-Kollegen auf, Mut zu zeigen, um die Organisation fit für die Zukunft zu machen. „Für uns muss Wandel mehr sein als nur Kosmetik oder irgendein Vorgang. Veränderung braucht ein Ziel. Dieses Ziel ist Fortschritt. Fortschritt für uns bedeutet, die Rolle des Sports in der Gesellschaft durch unsere Werte zu stärken“, sagte der deutsche Ober-Olympier.

In einer sich ständig verändernden Welt mit all ihren Herausforderungen sei Wandel eine Notwendigkeit. „Wenn wir uns diesen Herausforderungen nicht stellen, werden sie uns bald einholen“, erklärte Bach. „Wir müssen uns verändern, weil der Sport heutzutage eine zu wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt, um den Rest der Gesellschaft zu ignorieren. Wir leben nicht auf einer Insel, sondern mitten in einer modernen, vielschichtigen und digitalen Gesellschaft.“ Die Gesellschaft ändere sich schneller als jemals zuvor.

Bach kündigte zudem an, saubere Athleten noch mehr schützen zu wollen. Die olympische Agenda 2020 sei wie ein Puzzle. „Jedes Teil, jeder Vorschlag hat die gleiche Bedeutung. Nur wenn man diese 40 Teile zusammenfügt, sieht man das ganze Bild“, folgerte Bach. Mit ernsthafter Opposition für seine Reformpläne wird nicht gerechnet.

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