Top-Teams im DHB-Pokal-Viertelfinale

Leipzig (dpa) - Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre Mission Cupverteidigung mit einem Schützenfest fortgesetzt. Im Achtelfinale des DHB-Pokals deklassierte der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga den gastgebenden VfL Gummersbach mit 36:19 (18:9).

Top-Teams im DHB-Pokal-Viertelfinale
Foto: dpa

Damit zog das Team von Trainer Ljubomir Vranjes ebenso problemlos ins Viertelfinale ein wie Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen. Die Mannheimer gewannen ihr Heimspiel gegen den Club-Weltmeister Füchse Berlin mit 29:23 (16:13).

Zum Abschluss der Achtelfinals gab sich auch der THW Kiel keine Blöße. Nach Anlaufschwierigkeiten setzte sich der deutsche Meister beim Zweitligisten HSC Coburg 2000 mit 27:23 (16:9) durch. Zuvor hatte der Bundesliga-Dritte MT Melsungen bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 28:22 (15:11) gewonnen. Der SC Magdeburg feierte ebenfalls einen Auswärtssieg und bezwang das Tabellenschlusslicht TuS N-Lübbecke mit 39:34 (20:15).

Im einzigen Duell zweier Zweitliga-Teams gewann der TSV GWD Minden beim ersatzgeschwächten EHV Aue mit 28:22 (12:13). Der Bergische HC siegte den Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen mit 24:19 (11:7). Am Vortag war Frisch Auf Göppingen durch einen 29:25 (15:13) gegen HBW Balingen-Weilstetten als erstes Team in die nächste Runde eingezogen. Die Paarungen für das Viertelfinale am 16. Dezember werden am Sonntag vor der Bundesliga-Partie Füchse Berlin gegen THW Kiel ausgelost.

Die Flensburger hatten in Gummersbach erstaunlich leichtes Spiel. Gegen die völlig indisponierten Gastgeber übernahm der Pokalverteidiger beim 2:1 (5.) erstmals die Führung und gab sie bis zum ende nicht mehr ab. Beim 22:12 (36.) lag Flensburg erstmals mit zehn Toren in Front. Die Gummersbacher ergaben sich nahezu in ihr Schicksal. Bezeichnend war, dass Nationaltorhüter Carsten Lichtlein, der zur zweiten Halbzeit nicht mehr auflief, bester Spieler der Hausherren war.

Mitte der zweiten Halbzeit wechselte Flensburg dann munter durch und Vranjes setzte seine zweite Garde ein, die die Partie souverän zu Ende spielte. „Das Ergebnis ist in dieser Höhe auch noch verdient“, gab Lichtlein im Interview des Fernsehsenders Sport1 zu, „ich bin enttäuscht, maßlos.“

In Ludwigshafen, wohin die Rhein-Neckar Löwen fürs Pokalspiel ausgewichen waren, wehrten sich die Füchse Berlin tapfer. Bis zum 24:22 (50.) konnte sich der EHF-Pokalsieger noch Hoffnungen auf eine Überraschung machen. Doch in der Schlussphase war der verlustpunktfreie Bundesliga-Erste abgeklärt genug, um den Vorsprung auszubauen und letztlich deutlich zu gewinnen.

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