Rudolph schließt Schwalb-Rückkehr als HSV-Coach aus

Hamburg (dpa) - Andreas Rudolph schließt ein erneutes Engagement von Martin Schwalb als Coach des Handball-Bundesligisten HSV Hamburg aus.

„Einmal aufgewärmter Eintopf schmeckt gut, zweimal aufgewärmter Eintopf eher nicht. Wir brauchen einen Neuaufbau mit einem neuen Mann, der eine neue Mannschaft bauen muss“, sagte Rudolph dem Magazin „Sportbild“. Der im Mai als HSV-Präsident zurückgetretene Mäzen gilt weiterhin als der starke Mann beim Champions-League-Sieger von 2013. Er soll rund 25 Millionen Euro in den Verein gesteckt haben.

Nach der Trennung von Schwalb-Nachfolger Christian Gaudin, den vorerst Co-Trainer Jens Häusler vertritt, sucht der HSV einen neuen Coach. Am liebsten wäre Rudolph ein Erfolgsgarant wie Alfred Gislason (THW Kiel), der „vielleicht Lust auf eine neue Herausforderung“ habe: „Wir brauchen jemanden, der mit uns eine neue Ära einleitet. Der HSV will und muss in ein paar Jahren wieder um Titel spielen.“ Doch für Gislason ist das „kein Thema. Ich habe einen Vertrag bis 2017 und bin in Kiel sehr zufrieden“, sagte er den „Kieler Nachrichten online“.

Die HSV-Handballer hatten die Lizenz für diese Saison nur erhalten, weil Rudolph schriftlich die Finanzierung des Spielbetriebes garantiert hatte. Wirtschaftlich sieht er für den Verein auch ohne seine Zuwendungen eine gute Perspektive: „Der HSV wäre niemals in der 3. Liga angetreten. Dazu waren die Schulden viel zu hoch. Der Lizenzentzug wäre das Ende des kompletten Vereins gewesen. Aber nun hat der Club die Schulden fast abgebaut und ist auf einem guten Weg.“

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