Kiel zittert sich ins Pokal-Viertelfinale

Leipzig (dpa) - Der THW Kiel hat nach einem Handball-Krimi seinen siebten DHB-Pokalsieg weiter im Visier. Beim vorjährigen Halbfinalisten TuS N-Lübbecke kam der deutsche Rekordmeister zu einem hart erkämpften 30:29 (15:14) und zog damit ins Viertelfinale ein.

Aaron Palmarsson rettete die Kieler mit seinem ersten Treffer sechs Sekunden vor der Schlusssirene vor der drohenden Verlängerung und einem möglichen Aus. „Für uns war dieser Sieg unglaublich wichtig, weil wir zuletzt mit Schwächen gekämpft haben“, sagte Kiels Rückraumspieler Filip Jicha.

Mit Schützenfesten entledigten sich unterdessen die Rhein-Neckar Löwen und der SC Magdeburg ihrer Achtelfinal-Pflichtaufgaben bei Zweitligisten. Die Mannheimer kamen bei der HSG Gensungen-Felsberg zu einem 47:29 (23:11), Magdeburg knackte beim 40:25 (21:10)-Kantersieg beim Zweitligisten TV Emsdetten ebenfalls die 40-Tore-Marke. Erst nach Verlängerung kam Frisch Auf Göppingen durch einen 30:28 (24:24, 11:14)-Erfolg beim Bergischen HC weiter.

Ebenfalls im Viertelfinale stehen MT Melsungen sowie als einziger unterklassiger Club der VfL Bad Schwartau. Die in der Bundesliga schwächelnden Hessen gewannen bei der HSG Nordhorn-Lingen mit 26:22 (10:11). Bad Schwartau setzte sich gegen den Liga-Kontrahenten Dessau-Roßlauer HV mit 34:24 (15:14) durch.

Am Vortag war Cupverteidiger und Bundesliga-Spitzenreiter HSV Hamburg mit 27:31 an den Füchsen Berlin gescheitert. Die SG Flensburg-Handewitt hatte mit 27:21 beim TSV Hannover-Burgdorf triumphiert. Ausgelost werden die Paarungen für das Viertelfinale am 21. Dezember am Rande des Bundesliga-Spiels Füchse Berlin gegen SC Magdeburg. Spieltermin ist am 2./3. März.

In der Kreissporthalle Lübbecke schienen die Kieler die Partie nach weitgehend ausgeglichener erster Halbzeit im zweiten Durchgang in den Griff zu bekommen, als sie mit 21:19 (39.) einen Zwei-Tore- Vorsprung erkämpften. Doch die nach einen Sieg und einem Unentschieden in der Bundesliga unter dem neuen Trainer Markus Baur selbstbewussten Ostwestfalen ließen sich nicht entmutigen. Angeführt vom starken Kreisläufer Frank Löke, kamen die Gastgeber beim 28:26 (54.) selbst zur Führung und waren dicht an einer faustdicken Überraschung, vergaben diese aber in den Schlussminuten.

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