Aus für Cupverteidiger : Kiel und Flensburg scheitern im Achtelfinale des DHB-Pokals
Hannover (dpa) - Pokalsieger THW Kiel hat die Hoffnungen auf die Cupverteidigung frühzeitig begraben müssen - und auch für Vorjahresfinalist SG Flensburg-Handewitt kam bereits im Achtelfinale das Aus.
Nach einem Katastrophenstart verlor der in der Meisterschaft bereits abgeschlagene Handball-Rekordmeister aus Kiel trotz einer starken Aufholjagd beim Bundesligarivalen TSV Hannover-Burgdorf mit 22:24 (10:13) und droht damit in dieser Saison ohne Titel zu bleiben. Flensburg scheiterte gegen die Füchse Berlin vor heimischer Kulisse mit 26:29 (14:14).
„Wir sind grenzenlos enttäuscht“, sagte Nationaltorwart Andreas Wolff bei Sky Sport News HD nach dem nächsten Rückschlag für die Kieler. „Nach dem katastrophalen Start haben wir noch ganz gut gespielt, doch am Ende sind wir eingebrochen und ausgeschieden. Das Ergebnis ist natürlich scheiße.“ Für Kiel trafen Rune Dahmke und Niclas Ekberg jeweils fünfmal. Bester Werfer beim Sieger war Casper Mortensen mit zehn Toren. „Das ist ein großer Moment für den Verein“, sagte der Däne.
Kiel verschlief die Anfangsphase völlig und schien beim 0:8 nach elf Minuten auf ein Debakel zuzusteuern. THW-Trainer Alfred Gislason reagierte auf den Fehlstart und wechselte fast komplett durch. Danach kämpften sich die Gäste, die in der Abwehr nun offensiver und energischer agierten, langsam heran und gingen in der 41. Minute beim 15:14 erstmals in Führung. In der dramatischen Schlussphase hatten jedoch die Gastgeber die besseren Nerven und bejubelten den Einzug ins Viertelfinale.