HSG Krefeld Siebenmeter: Breuer behält die Nerven

HSG gewinnt in letzter Sekunde das Heimspiel gegen Ratingen mit einer umstrittenen Entscheidung, aber einem sichern Schützen.

HSG Krefeld: Siebenmeter: Breuer behält die Nerven
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Mit einem umstrittenen Siebenmeter in allerletzter Sekunde sicherte David Breuer der HSG Krefeld den 26:25 (17:12)-Erfolg im Nachbarschaftsderby gegen die SG Ratingen. Die Krefelder sind punktgleich mit Fredenbeck Tabellenführer der 3. Handball-Bundesliga. Als einziges Team der Liga bleibt die HSG mit 14:0-Punkten zu Hause ungeschlagen.

Dennoch stand der siebte Heimsieg auf des Messers Schneide, die Gäste hatten nach einer bravourösen Aufholjagd (7:15/6:18/13:18) einen Punkt sicher geglaubt und sahen sich durch den Siebenmeterpfiff der Unparteiischen zwei Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit um einen Punkt gebracht. Wütende Proteste und hämischer Beifall der Ratinger begleitete die Unparteiischen nach Breuers Siegtreffer in die Kabine.

Die Krefelder feierten derweil ausgelassen den zwölften Saisonsieg, der deutlicher hätte ausfallen müssen. Dem Siebenmeter vorausgegangen war ein Foul an Matchwinner Breuer, auf halbrechter Position. Für die Schiedsrichter Grund genug auf Strafwurf zu entscheiden. Matchwinner Breuer sagt: „Das war ein brutales Foul, denn ich wurde zu Boden geschlagen. Ob das der Grund für den Pfiff war, weiß ich nicht, vielleicht liefen die Ratinger bei der Abwehr ja durch den Kreis, und dann war es nach den Regeln auch ein Siebenmeter. Beim Siegtor stand ich Malte Jaeger gegenüber, der stark gehalten hat.“ Sein Bruder Simon, Spielertrainer bei Ratingen, sagt: „Es gibt keinen unverdienten Sieg. Meine Mannschaft hat die ersten 20 Minuten verschlafen, dann leidenschaftlich gekämpft. Die Entscheidung der Unparteiischen war sehr fragwürdig.“

HSG-Trainer Olaf Mast freut sich: „Ich schäme mich nicht für den Sieg. In der ersten Hälfte haben wir gezeigt, wie es geht. Nach der Pause haben wir unser Engagement vorne wie hinten eingestellt. Doch wir haben schon oft Spiele mit einem Tor verloren, jetzt war es einmal anders herum.“ Vor dem Ligahit gegen Fredenbeck am 19. Dezember spielt die HSG am Samstag gegen Schalksmühle.

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