Saisonbilanz der HSG: Was gut lief, was weniger

Die Saisonbilanz der HSG. Trainer Mast sagt: „Es kann sein, das wir unsere Ziele neu stecken müssen.“

Krefeld. Mit dem dritten Tabellenplatz hat Handball-Drittligist HSG Krefeld das selbst gesteckte Saisonziel erreicht. Nach dem neunten Rang im Premierenjahr, dem fünften Platz im Vorjahr schaffte das Team von Trainer Olaf Mast eine weitere Steigerung. Doch der Traum vom Aufstieg in die 2. Liga bleibt für die nächste Saison bestehen, wird wahrscheinlich aber ungleich schwerer. Denn mit Bayer Dormagen und Eintracht Hagen, vielleicht sogar dem TuS Ferndorf, drohen sechs Spieltage vor dem Saisonende der 2. Liga gleich drei Westvertreter abzusteigen.

Mit Drittliga-Meister Leichlingen und dem Zweiten Fredenbeck warten zwei weitere große Kaliber. Und der Neusser HV wird nach einer enttäuschenden Saison ebenfalls personell nachlegen und oben mitspielen wollen.

Trainer Olaf Mast sagt: „Es kann sein, dass wir unsere Ziele neu stecken müssen, zum Beispiel als Sechster die Qualifikation für den DHB-Pokal zu schaffen.“ Die Verantwortlichen bei der HSG werden sich die Ligeneinteilung in den nächsten Wochen genau ansehen. Doch alles deutet darauf hin, dass die neue Spielzeit erheblich lukrativere Spiele durch die abgestiegenen Westteams bringen wird. Dafür wäre die Glockenspitzhalle die geeignete Spielstätte.

HSG-Geschäftsführer Manfred Fothen will bei diesem Thema nicht locker lassen: „Wir werden bei der Stadt immer wieder bohren und nachfragen, wann die Halle für den Sport wieder nutzbar wird.“

Mit zehn Toren gegen Schalksmühle zeigte sich HSG-Goalgetter Maik Schneider wieder einmal in glänzender Spiellaune. Neun Tore warf der Blondschopf allein in der ersten Hälfte. Mit nun genau 150 Toren verbesserte sich der HSG-Angreifer am letzten Spieltag in der Torjägerliste um zwei Plätze auf Rang 14. Schneider warf im Gegensatz zur Konkurrenz alle Tore aus dem Spiel heraus. Die meisten Torjäger profitieren von den 1945 verhängten Siebenmetern.

In der Torjägerwertung ohne Siebenmeter liegt Schneider auf Rang vier, nur acht Tore hinter Torschützenkönig Benjamin Richter (Longerich). In der Siebenmeterwertung schaffte es der Krefelder Thomas Plhak mit 59 Toren bei 69 Versuchen auf Rang acht. Insgesamt warf Plhak 116 Tore und damit sechs mehr als David Breuer.

Mit 21:9-Punkten landete die HSG in der Heimtabelle auf Rang drei. Spitzenreiter ist der VfL Fredenbeck (27:3). Meister Leichlingen holte zu Hause nur 20:10-Punkte, schaffte es aber auswärts auf 26:4-Punkte.

Im Sündenregister der Liga für die meisten Gelben wie Roten Karten und Zeitstrafen taucht in der Top-Ten kein Krefelder Spieler auf. Und dass, obwohl die HSG Krefeld die mit Abstand beste Abwehr der Liga mit nur 787 Gegentoren stellt. Eine gute Abwehr kann also mit absolut fairen Mitteln gelingen. Im Angriff brachte es Krefeld mit 876 Toren immerhin noch auf Rang drei. Die absolute Tormaschine stellte Meister Leichlingen — mit 1019 Toren in 30 Spielen.

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