Handball Das Abwehr-Gen lag schon in der Wiege

Krefeld · Im siebten Anlauf hofft HSG-Abwehrchef Damian Janus in Ferndorf auf Punkte.

 Damian Janus ist der Abwehrchef der HSG.

Damian Janus ist der Abwehrchef der HSG.

Foto: Ja/Dirk Jochmann (DJ)

Das Gen zu einem sehr guten Abwehrspieler lag bei Damian Janus vom Handball-Zweitligisten HSG Krefeld anscheinend in der Wiege. Der Abwehrchef des Handball-Zweitligisten HSG Krefeld ist für sein Team ein großer Rückhalt. Das Talent, eine Abwehr zu organisieren, ist in seiner Familie weit verbreitet. Sein Cousin Patrick Wiencek gilt mit als bester deutscher Abwehrspieler beim THW Kiel und in der deutschen Nationalmannschaft. Zudem gibt sein Zwillingsbruder Sebastian beim Oberligisten VfL Gladbeck die Anweisungen in der Defensive.

Offensiv greift Janus nicht ins Spiel seiner Mannschaft ein

Janus stand bislang trotz der Niederlagenserie in der 2. Liga als zentraler Abwehrspieler seinen Mann in der HSG-Defensive. Offensiv hat er sich aber bislang nicht in einen einzigen Angriff eingemischt: „Ich lege als Spezialist meinen Fokus ganz eindeutig auf die Abwehr.“ Patrick Wiencek ist der große Star in Kiel. Janus huscht ein zufriedenes Lächeln über die Backen, ob seines berühmten Cousins, mit dem er in der Jugend in Duisburg und Solingen einst gemeinsam in einer Mannschaft stand. Es gibt regelmäßigen Kontakt, bei Familienfeierlichkeiten sieht man sich wieder: „Ich habe keine Erklärung dafür, aber es ist natürlich auffällig, dass wir in der Familie alle über ganz gute Defensiv-Qualitäten verfügen. Wir bringen halt schnelle Beine mit, haben ein gutes Stellungsspiel und dazu gehört eine gesunde Portion Härte.“ Dass der 29-jährige Halbprofi nicht im Angriff eingesetzt wird, erklärt er so: „Ich habe einige Schulterverletzungen hinter mir. Bei der Abwehrarbeit spüre ich keine Einschränkungen. Aber im Angriff am Kreis beim engen Körperkontakt ist das Risiko einfach groß.“

Alle sechs Niederlagen ärgern Janus: „Wir haben zwei Spiele unglücklich verloren, dort hätten wir drei bis vier Punkte einfahren können. Zudem mussten wir feststellen, dass wir nicht mit 90 Prozent Einsatz zum Erfolg kommen.“ So hofft Janus auf den siebten Anlauf am Samstag beim TuS Ferndorf: „Die Mannschaft liegt uns, es gab immer knappe Ergebnisse.“

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