Handball HSG Krefeld spricht gegen Neuss ein Machtwort — 32:26

Der Handball-Drittligist zeigt dem Meisterschaftsfavoriten im Nachbarschaftsduell die Grenzen auf.

Handball: HSG Krefeld spricht gegen Neuss ein Machtwort — 32:26
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die HSG Krefeld hat eine Duftmarke in der 3. Handball-Bundesliga gesetzt. Mit 32:26 (13:12) besiegte das Team von Trainer Olaf Mast im Spitzenspiel den Meisterschaftsfavoriten Neusser HV. Frenetisch feierten 600 Zuschauer die Schwarz-Gelben, denn schon zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff war mit der 26:18-Führung alles klar.

Trainer Olaf Mast: „Der Sieg erfüllt mich natürlich mit Stolz. Unsere Abwehr war wie schon in Varel der Garant zum Erfolg. Letztlich hat die offensive 5:1-Variante den Sieg gebracht. Die zweite Hälfte war einfach überragend. Doch jetzt müssen wir Bodenhaftung behalten.“

Die Gäste gingen ohne Kreisläufer Bennet Johnen (Oberschenkelverletzung) ins Spitzenspiel. Damit war der starke Innenblock mit dem Ex-Uerdinger Heider Thomas gesprengt. Doch in den ersten 30 Minuten war davon wenig zu spüren. Die Gäste hielten gut dagegen und hebelten die HSG-Abwehr ein ums andere Mal über die Außenpositionen aus.

Nach 20 Minuten führte Neuss mit 8:5, doch nun schwang sich Stephan Pletz auf Krefelder Seite zu Großtaten auf. Bis dahin in der Abwehr fehlerfrei, machte der 2,04-Meter-Mann nun im Angriff eines seiner besten Spiele im HSG-Dress und knallte den Ball zehnmal ins Neusser Tor. Eine Energieleistung war sein Treffer zum 13:12-Pausenstand.

Pletz: „Ich spiele in einer sehr guten Mannschaft. Marcel Görden schafft am Kreis gute Lücken, in die ich hineinstoßen kann, und Tim Gentges, David Breuer oder Maik Schneider bedienen mich einfach ideal. Und wenn ich dann sechs Meter vor dem Tor stehe, ist es halt schwer, mich zu bremsen.“

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Gastgeber nur sieben Spielminuten, um zur 19:13-Führung zu kommen. Schlag auf Schlag bestraften die HSG-Angreifer jeden Fehler der Gäste und spielten den Gegner fast schwindelig. „So hart es klingt, aber das war schon fast ein Klassenunterschied“, sagt HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz.

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