Handball22:00 : HSG Krefeld schickt Profis in Kurzarbeit
Der Spielbetrieb in der 2. Handball-Bundesliga ruht. Unter Umständen könnte der Klub sogar Zweitligist bleiben.
Handball-Zweitligist HSG Krefeld schickt seinen 18-köpfigen Kader in Kurzarbeit und ins Home-Office – ohne zu wissen, wie es genau weitergeht. Denn die Spitzen-Verantwortlichen der Liqui Moly Handball Bundesliga trafen bei ihren Beratungen am Montag keine aufklärenden Entscheidungen über den weiteren Meisterschaftsbetrieb. Im Gegensatz zur Deutschen Eishockey Liga (DEL), in der die Saison nach der Hauptrunde ohne einen Deutschen Meister beendet wurde, sollen in der 1. und 2. Handball Bundesliga nach der Corona-Pause die Spiele ab dem 22. April mit einem neuen Spielplan fortgesetzt und zu Ende geführt werden.
Beschluss könnte noch einmal angepasst werden
Das sieht ein Präsidiumsbeschluss vor, der allerdings in Abhängigkeit steht von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und den damit in Zusammenhang stehenden politischen, gesetzlichen und behördlichen Rahmenbedingungen.
Geschäftsführer André Schicks war als Vertreter der HSG bei der Telefonkonferenz der Zweitligisten beteiligt: „Den Klubs sind zunächst die Hände gebunden. Wir müssen versuchen, den wirtschaftlichen Schaden so minimal zu halten, wie möglich und dies ohne die bitter nötigen Einnahmen aus den Heimspielen. Also werden wir das Konstrukt der Kurzarbeit für unsere Profis nutzen.“ Gemeinsam mit Gesellschafter Thomas Wirtz hat Schicks in den letzten Tagen die Wirtschaftlichkeit des Zweitligisten genau untersucht und abgewogen und hofft, trotz der Einschränkungen über die Runden zu kommen.