Handball HSG Krefeld kommt am Tiefpunkt an

Der Handball-Drittligist unterliegt dem Aufsteiger Longericher SC mit 32:38.

Handball: HSG Krefeld kommt am Tiefpunkt an
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Schwarzer Sonntag für Handball-Drittligist HSG Krefeld. Mit 32:38 (13:23) unterlag das Team von Trainer Olaf Mast dem Aufsteiger Longericher SC. Die Kölner gewannen neben dem VfL Fredenbeck als einziges Team beide Spiele gegen die Krefelder.

Der einstige Aufstiegsaspirant ist drei Spieltage vor Saisonende auf dem Tiefpunkt angekommen, hat als Tabellendritter nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den TV Korschenbroich. Trainer Olaf Mast geht mit seinen Schützlingen hart ins Gericht: „Einige Spieler haben kein Format für eine Topmannschaft der 3. Liga. Ich kann mich nur in aller Form für die Leistung entschuldigen und übernehme jede Verantwortung.“

Krefeld drohte in der zweiten Hälfte fast 30 Minuten lang mit 40 Gegentreffern vor eigenem Publikum die Höchststrafe. Die beste Abwehr der Liga war löchrig wie ein Schweizer Käse. Das Team verspielte in nur einer Begegnung jeden mühsam erworbenen Kredit. Schon zur Pause verließen etliche Zuschauer enttäuscht die Königshofer Sporthalle. Teilweise führten die Kölner Vorstädter mit 13 Toren. Am Ende sorgten Thomas Plhak, Kai Wingert und Kapitän Thomas Pannen wenigstens für eine kleine Ergebniskorrektur. Doch an der schwachen Leistung führte kein Weg vorbei.

HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz hat zur Pause nur einen Kommentar parat: „23 Gegentore haben viele Gegner bislang in 60 Minuten hier geschafft. Es ist einfach ein Desaster.“ Rechtsaußen Thomas Plhak sucht, im Gegensatz zu anderen Spielern, zumindest eine Erklärung: „Die Zuschauer glauben, wir würden hier das Spiel abschenken, weil wir nicht mehr Meister werden können.

Doch wir trainieren vier Mal in der Woche und versuchen alles Mögliche, hatten zudem eine gute Trainingswoche mit guten Vorsätzen. Doch eine schlechte Aktion reicht im Moment, und alles geht den Bach runter.“ Dabei fand die HSG fulminant ins Spiel, als Tim Gentges mit einem sehenswerten Anspiel auf Hannes Hombrink den 1:1-Ausgleich einleitete. Es blieb der einzige im gesamten Spiel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort